Die Ermittlungen gegen einen 20-jährigen Verdächtigen in der Causa der Serien-Bombendrohungen laufen derzeit in Österreich und in der Schweiz eigenständig. Die Staatsanwaltschaft im Kanton St. Gallen geht aber davon aus, einem Antrag auf Übernahme der Strafverfolgung nachzukommen. Diesen hatte die Staatsanwaltschaft Linz gestellt.
Gut zwei Wochen, nachdem Sicherheitsbehörden den mutmaßlichen Urheber einer Serie von Droh-E-Mails gegen zahlreiche Einrichtungen in Österreich in der Schweiz lokalisiert haben, wird sowohl in der Schweiz als auch in Österreich eigenständig ermittelt. Dies teilten die federführende Staatsanwaltschaft Linz sowie jene im Kanton St. Gallen mit. In der Sache selbst gebe es nichts Neues.
Vorübergehende Festnahme
Ein 20-jähriger Schweizer wird verdächtigt, die Drohmails gegen Bahnhöfe und Schulen verfasst zu haben. Aufgrund eines Rechtshilfeersuchens aus Österreich kam es in der Schweiz zu einer Hausdurchsuchung, und der junge Mann wurde vorübergehend festgenommen.
Das Protokoll seiner Einvernahme sowie das Ergebnis der Hausdurchsuchung sind nach anfänglichen Verzögerungen inzwischen in Linz eingetroffen. Derzeit werden unter anderem die Berichte ausgewertet, heißt es dort.
Antrag auf Übernahme der Strafverfolgung
Auch die Schweizer ermitteln noch weiter. Da deren Landsmann nicht ausgeliefert wird, hat die Staatsanwaltschaft Linz an die Justizbehörden des Nachbarstaates einen Antrag auf Übernahme der Strafverfolgung gestellt. Der Behördensprecher im Kanton St. Gallen geht davon aus, dass die Schweiz die Strafverfolgung übernehmen werde.
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