Es duftet nach Punsch und Bratwürstel, blinkende Lichterketten lenken die Aufmerksamkeit auf Verkaufsstände und Fahrgeschäfte – Christkindl- und Weihnachtsmärkte gehören in den Wochen vor dem 24. Dezember einfach dazu. Und: Laut Prognose des Instituts für Handel, Absatz und Marketing an der Johannes-Kepler-Uni in Linz werden die Kassen dort heuer wieder klingeln.
Der Handel klagt über die gebremste Konsumlaune und die Konkurrenz durch Onlineshops und Billiganbieter aus China. Viele stationäre Geschäfte in den Innenstädten stehen leer, weil es schwierig ist, Nachfolger zu finden... Doch: Auf den Weihnachtsmärkten dürfte von dieser Krise heuer nichts zu spüren sein!
330 Millionen Euro Umsatz erwartet
„Trotz wirtschaftlich schwieriger Lage mit weiterhin ausbleibender Konsumerholung gehen wir von einer positiven Weihnachtsmarktsaison aus. Die Umsätze der traditionellen Märkte in der Vorweihnachtszeit werden heuer auf 330 Millionen Euro ansteigen und somit erstmals wieder das Vorkrisenniveau übertreffen“, ist Ernst Gittenberger vom Institut für Handel, Absatz und Marketing an der Johannes-Kepler-Universität in Linz sicher.
Im Jahr 2019 erzielten die traditionellen Weihnachtsmärkte in Österreich einen Brutto-Umsatz von rund 320 Millionen Euro, 2020 brachen sie aufgrund der Maßnahmen in der Covid-Pandemie auf 140 Millionen Euro ein. Seither ging‘s wieder bergauf: 2021 machte man auf den Märkten 160 Millionen Euro Umsatz, 2022 waren es 310 Millionen Euro, im Vorjahr 320 Millionen Euro.
Auch Geschäfte im Umfeld profitieren
Im Umfeld von Punschständen und Co. profitiert auch der Einzelhandel. Begründung: Sie bringen Frequenzsteigerungen, sorgen dafür, dass sich Menschen länger in den Innenstädten aufhalten und steigern auch die Bereitschaft, Geld auszugeben, erklärt Christoph Teller von der JKU.
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