Drei Österreicher haben es erneut geschafft: sie stehen im Recall von „Deutschland sucht den Superstar“. Einer von ihnen ist der 29-jährige Rapper Samandou Souradjou, bekannt als SamyTheKing. Die „Krone“ sprach mit dem Nachwuchs-Künstler über seine Erfahrung bei „DSDS“ sowie seine Hoffnungen und Träume für die Zukunft.
Der 29-jährige Rapper Samandou Souradjou, bekannt als „SamyTheKing“, hat es als einer von nur drei Österreichern in den Auslands-Recall von „Deutschland sucht den Superstar“ auf Kreta geschafft. Unter den Top 20 kämpft er nun um den begehrten Titel des nächsten Superstars.
Der Niederösterreicher mit westafrikanischen Wurzeln lebt mit seinen neun Geschwistern in Wien. Seine Liebe zur Musik entdeckte er bereits im Alter von 13 Jahren – in seiner großen Familie, in der Musik schon immer stets eine zentrale Rolle spielte. In der neuen Staffel von „DSDS“ beeindruckte der Rapper beim Casting sogar Pop-Titan Dieter Bohlen. „Du siehst aus wie ein Superstar“, lobte der Musikproduzent und schickte ihn direkt in die nächste Runde.
Die „Krone“ hat mit dem talentierten Nachwuchskünstler über seine Ziele, seine Vorbilder, die Jury und seine weiteren Pläne bei „DSDS“ gesprochen – mitten in den Vorbereitungen für seinen Auftritt beim Recall auf Kreta.
„Krone“: Wow! Top 20, wie fühlt sich das an?
Samy: Ich fühle mich gesegnet. Es ist ein wunderbares Gefühl, es so weit geschafft zu haben – besonders, weil ich die ganze Zeit recht entspannt an die Sache herangegangen bin. Ich bin einfach dankbar und stolz auf das, was ich erreicht habe.
Wie kam es zu „DSDS“?
Mein Bruder und meine Schwägerin haben mir geraten, mich zu bewerben. Nach einigem Überlegen habe ich ihren Rat befolgt, auch wenn ich selbst nie auf die Idee gekommen wäre, bei „DSDS“ mitzumachen.
Was ist der Unterschied von „DSDS“ zu anderen Sendungen?
Was ich an der Sendung schätze, ist, dass es nicht nur um Gesang geht, sondern um die Gesamtheit des Künstlers. Man muss authentisch sein und mit seiner Persönlichkeit überzeugen, um das Publikum zu erreichen. Ich nutze die Chance, mich als Künstler zu zeigen – so weit, wie es das Format eben zulässt.
Wie gehen Sie mit der Kritik von Dieter Bohlen und Co. um?
Die Jury mag mich, und ich mag die Jury. Dieter Bohlen sagte, dass ich wie ein Superstar aussehe – ein Kompliment, das für viele wie ein Ritterschlag ist. Er lobte meinen Sound, meine Lyrics und meinen Flow. Auch Beatrice bewunderte meine Wortgewandtheit und meine Geschichte. Loredana lobte ebenfalls meine Texte und Rap-Technik, kritisierte jedoch, dass mein Sound, wie vor fünf Jahren klingt – das sehe ich alles entspannt, da mein eigener Song mit dem Titel „Nie wieder“ vor vier Jahren entstanden ist.
Es sind noch zwei weitere Österreicher im Rennen. Was unterscheidet Sie von von den anderen?
Insgesamt sind wir drei Österreicher in den Top 20. Jeder von uns hat seinen eigenen Stil, und das finde ich großartig. Der größte Unterschied ist wohl, dass die anderen singen, während ich rappe. Wir alle teilen die Liebe zur Musik und brennen dafür, die Menschen zu begeistern.
Glauben Sie, ist es schwierig, als Österreicher in der Musikszene Fuß zu fassen?
Absolut. Österreich hat einen kleineren Markt und ist stark auf Schlager und Volksmusik fokussiert. Plattformen und große Labels, die junge Künstler fördern, fehlen. Man spricht immer noch hauptsächlich von Falco, wenn es um großen Erfolg aus Österreich geht. Es gibt Künstler wie RAF Camora, die es geschafft haben – aber meist mit Durchbruch in Deutschland. Vielleicht gelingt es mir, das nächste österreichische „Wunder“ zu schaffen.
Welcher österreichische Künstler oder Musiker hat es Ihrer Meinung nach wirklich geschafft? Haben Sie Vorbilder?
Ganz klar: RAF Camora hat es eindeutig geschafft und ist ein Musterbeispiel dafür, welche Hingabe und welcher lange Kampf nötig sind, um erfolgreich zu sein. Als Vorbild wähle ich ganz klar 2Pac (lacht). Er hat mich und viele andere Künstler geprägt. Seine Musik ist zeitlos und seine Texte tiefgründig.
Was sind Ihre Ziele, Träume oder Hoffnungen, wenn Sie bei „DSDS“ nicht mehr weiter kommen?
Meine größten Hoffnungen und Träume drehen sich nicht um den Erfolg bei „DSDS“. Dieses Format ist nur ein weiteres Kapitel meines Lebens. Neben meinem musikalischen Werdegang ist es mir wichtig, dass meine Familie und ich glücklich sind. Ihr Glück bedeutet mir viel, und ich möchte, dass sie stolz auf mich sind, auch unabhängig von der Musik. Ich strebe danach, in der Musikszene einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen und authentische Musik zu schaffen, die Menschen berührt und inspiriert. Mein Ziel ist es, meine eigene Plattenfirma „Kings Records“ weiter auszubauen und auch anderen österreichischen talentierten Künstlern eine Plattform zu bieten.
Wie geht es jetzt weiter? Können sie uns schon etwas verraten?
Vorerst heißt es mal nächste Runde, nächstes Level im Auslands-Recall. Ich habe früh erkannt, dass man hungrig bleiben muss, um im Leben und auf der Bühne voranzukommen. Wenn du hungrig bist, kämpfst du aktiv für das, was du dir wünschst. Ein zu voller Magen kann dich in der Komfortzone festhalten. Daher versuche ich, diesen „Hunger“ beizubehalten, der mich antreibt. Ich werde alles geben, um die Reise weiter zu genießen und zu sehen, wie weit Gott mich bringt. Es bleibt spannend – also dranbleiben!
Wer spätestens jetzt Fan von „SamyTheKing“ geworden ist und seinen Weg weiterverfolgen möchte, sollte am Mittwoch um 20:15 Uhr RTL einschalten. Dann tritt Samy gemeinsam mit seinen Mitstreitern beim ersten Auslands-Recall von „DSDS“ an. Sie werden den Song „Con Calma“ von Daddy Yankee, Katy Perry und Snow performen. Und es bleibt natürlich spannend, zu sehen, ob er den nächsten Schritt schafft.
Wir wünschen ihm auf alle Fälle viel Glück!
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