Uni für Spezialkräfte

Ukraine griff erstmals in Tschetschenien an

Ausland
29.10.2024 14:35

Die Ukraine hat offenbar erstmals einen Angriff auf ein Ziel in der russischen Kaukasus-Republik Tschetschenien angegriffen: Die „Russische Universität für Spezialeinheiten“ sei von einer Drohne getroffen worden. Machthaber Ramsan Kadyrow bestätigte die Attacke.

Auf Bildern in sozialen Medien ist zu sehen, wie ein Dach der Einrichtung in der Stadt Gudermes lichterloh brennt. Kadyrow behauptete, das Gebäude soll leer gestanden haben. Es habe keine Opfer oder größere Schäden gegeben, so der tschetschenische Machthaber. Die Flammen konnten demnach gelöscht werden.

In diesem Beitrag sind Bilder von dem Angriff zu sehen: 

Bericht: Hauptgebäude getroffen
Die Bilder, die in sozialen Medien geteilt wurden, lassen jedoch auf größere Schäden schließen. Das unabhängige Nachrichtenportal Agentstvo berichtete, dass der Brand im Hauptgebäude ausgebrochen war. Die Ukraine äußerte sich bislang nicht zu dem Vorfall.

Weibliche Bodyguards trainieren in er „Russische Universität für Spezialeinheiten“. (Bild: AFP)
Weibliche Bodyguards trainieren in er „Russische Universität für Spezialeinheiten“.

Universität wurde nach Putin benannt
Erst im August dieses Jahres hatte der russische Präsident Wladimir Putin die Einrichtung besucht. Kadyrow stellte die Einrichtung als multifunktionalen Komplex vor, der moderne Methoden und Techniken der Spezialeinheiten kombiniere. Der Kreml berichtete auf seiner Website, Putin habe den Trainingskomplex besichtigt, „beobachtete den Unterricht und sprach mit Kommandeuren der Spezialeinheiten, Ausbildern und Freiwilligen, die dort eine Ausbildung absolvieren.“ Die Universität wurde auch nach Putin benannt.

Kadyrow-Kämpfer aktuell in Kursk stationiert
Soldaten aus Tschetschenien sind im Krieg gegen die Ukraine beteiligt. Kadyrow stellt der russischen Armee eine Freiwilligeneinheit zur Verfügung. Diese Einheit spielte bei der Eroberung von Mariupol im Jahr 2022 eine wesentliche Rolle. Mittlerweile sollen tschetschenische Kämpfer in der Region Kursk stationiert sein, um dort den ukrainischen Gegenangriff zu bekämpfen.

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