Auf Salzachbrücke

Fahrer sprang aus Bagger, der dann sofort versank

Die Wasserrettung und zwei Feuerwehren stehen seit 12.30 Uhr in Schwarzach im Einsatz. Von dieser Brücke stürzte das Baufahrzeug in die Salzach.

(Bild: Österreichische Wasserrettung)

Blitzschnell musste ein Baustellenmitarbeiter am Dienstag in Schwarzach (Salzburg) reagieren. Sein Bagger stürzte bei Arbeiten beim Kraftwerk Wallnerau von einer Brücke in die Salzach. Der Mann konnte sich mit einem Sprung retten. Der Bagger liegt tief im Wasser.

Großes Glück hatte ein Baggerfahrer am Dienstag zu Mittag in Schwarzach. Er war mit Arbeiten beim Kraftwerk Wallnerau an der Salzach beschäftigt. Sein Fahrzeug stürzte plötzlich von der Wehrbrücke, auf der er arbeitete, ins Wasser.

Die Ursache: Gesteinsbrocken war zu schwer
Der Arbeiter reagierte schnell genug, um sich zu retten: „Der Lenker ist noch rechtzeitig aus dem Bagger gesprungen“, schildert Markus Gewolf von der Wasserrettung Salzburg. Laut Kraftwerkbetreiber Verbund blieb der Arbeiter unverletzt. Inzwischen ist die Unfallursache klar: Beim Kraftwerk war der Rechen seit dem Hochwasser vom August verlandet. Der Arbeiter war mit Ausgrabungen bei diesem Rechen beschäftigt. „Er hat von der Brücke aus einen Stein hochgehoben, der zu schwer für den Bagger war“, schildert ein Verbund-Sprecher gegenüber der „Krone“. Die Schwerkraft zog Bagger und Stein in die Fluten hinab.

Baggerbergung ist aufwendig
Jetzt muss das schwere Fahrzeug geborgen werden. Mehr als 20 Mann von Wasserrettung und den Feuerwehren Schwarzach und St. Johann stehen im Einsatz.

Von der Brücke bis zur Wasserkante sind es rund fünf Meter. Die Bergung mit einem Kranwagen wird aufwendig werden. „Der Bagger liegt in 15, 20 Metern Tiefe im Wasser“, so die Wasserrettung. Um das Wasser vor auslaufenden Flüssigkeiten zu schützen, wurde eine Ölsperre errichtet. Die Arbeiten dürften noch länger laufen. Man rechne damit, so der Kraftwerkbetreiber, den Bagger erst in den nächsten Tagen bergen zu können.