Am Donnerstag wird in Tirol wieder das aus Irland stammende Fest Halloween gefeiert. Wie viel Umsatz es dem Tiroler Handel beschert und welche Einkäufe ganz oben auf der Liste stehen, hat die KMU Forschung Austria erhoben. Hierzulande wird heuer tiefer in die Tasche gegriffen.
In aller Stille wird diesen Freitag und Samstag wieder der Verstorbenen und der Heiligen gedacht. Am Vorabend geht es in den Lokalen in Tirol aber ordentlich rund. Denn in der Nacht auf Allerheiligen wird das importierte Gruselfest Halloween gefeiert.
Das freut nicht nur die Bar- und Clubbetreiber im Land, sondern freilich auch den Handel.
Die durchschnittlichen Ausgaben der Tiroler und Tirolerinnen sind gegenüber 2023 nominell deutlich gestiegen.
Die Experten der KMU Forschung
Pro Kopf werden 50 Euro ausgegeben
Laut der KMU Forschung Austria wird ein Umsatz von rund sechs Millionen Euro erwartet. Jene, die in das Fest investieren, lassen sich den Spaß rund 50 Euro kosten. „Die durchschnittlichen individuellen Ausgaben der Tiroler Käuferschaft sind gegenüber dem Vorjahr ebenso wie die Gesamtausgaben nominell deutlich gestiegen, wobei sich in dieser Steigerung auch Preiserhöhungen, insbesondere für Kakao und somit für Schokolade, widerspiegeln“, heißt es von den Experten.
Süßigkeiten auf dem ersten Platz
Apropos Schokolade: Die Top 3 Geschenke bzw. Ausgaben in diesem Jahr sind Süßigkeiten (85%), gefolgt von Zierkürbissen zum Basteln (38%) und Dekorationsartikel (28%). „Auf den weiteren Plätzen folgen Schminke, Make-up, Schmuck und Accessoires sowie Kostüme.“
Ein näherer Blick auf die Dekoartikel zeigt, dass nicht nur Kürbisse hoch im Kurs sind. „Es folgen Spinnennetze und Spinnen sowie Skelette und Knochen mit jeweils 46 Prozent.“ Dahinter reihen sich Leuchtelemente sowie Dekorationen mit Hexen, Zauberern, Geistern, Gespenstern und Monstern.
Weniger Käufe im Internet freuen stationären Handel
Nochmals kurz zu den Ausgaben: Trotz Teuerung und Inflation geben heuer 15 Prozent der Befragten mehr Geld als im Vorjahr aus. 81 Prozent geben gleich viel aus. Lediglich vier Prozent geben weniger aus. Die gute Nachricht für den stationären Handel: 92 Prozent der Einkäufe werden dort getätigt. „Die Zahl der Onlinekäufe sinkt von 37 Prozent im Vorjahr auf 30 Prozent im heurigen Jahr.“
Das Wort Halloween kommt von „All Hallows’ Eve“ und bezeichnet den Abend vor Allerheiligen. Der Brauch war im katholisch geprägten Irland verbreitet. Die Einwanderer in die USA pflegten dort die Bräuche weiter und bauten sie auch aus.
Und wer feiert das Gruselfest im „Heiligen Land“? Vor allem die Jüngeren. 50 Prozent der 15- bis 29-Jährigen zelebrieren Halloween. Dass das Fest aus den USA stammt, ist übrigens ein Gerücht. „Der Brauch hat seinen Ursprung in Irland und hat später in den USA an Bedeutung gewonnen.“
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