Bub gewürgt

Was wird aus dem Phantom von Wien-Hernals?

Wien
31.10.2024 06:00

13-jährigen Buben grundlos gewürgt und eine Joggerin geschlagen – ein psychisch auffälliger Mann (34) gilt als gefährlich: Der 34-Jährige gilt als tickende Zeitbombe und lebt auf einer Parkbank in Wien-Hernals. Doch die Mühlen des Gesetzes mahlen langsam. 

Seit geraumer Zeit ist das Grätzel in Aufruhr. Wie berichtet, hat ein amtsbekannter Obdachloser (34) grundlos einen 13-jährigen Schüler gewürgt und eine Joggerin geschlagen. Aufgrund der Vorfälle hatte die Polizei ihre Bestreifung verstärkt.

Plötzlich war das Freiluft-Quartier des Ungarn leer. Er kam in die Psychiatrie, blieb dort aber nicht lange. Denn der 34-Jährige haust schon wieder auf einer Parkbank. Opfer und Anrainer sind entsetzt. Sämtliche Behörden sind in den Fall involviert, doch ohne Ergebnis.

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Im Strafverfahren wegen des Angriffs auf meine Partnerin liegt ein psychiatrisches Gutachten vor, in dem davon ausgegangen wird, dass der Täter, früher oder später, schwere Gewalttaten begehen wird.

Lebensgefährte der verletzten Joggerin

„Im Strafverfahren wegen des Angriffs auf meine Partnerin liegt ein psychiatrisches Gutachten vor, in dem davon ausgegangen wird, dass der Täter, früher oder später, schwere Gewalttaten bzw. Gewalttaten mit schweren Folgen für Betroffene begehen wird“, berichtet der Lebensgefährte der verletzten Joggerin im Gespräch mit der „Krone“.

Polizei sind die Hände gebunden
Vize-Bezirkschefin Elisabeth Mössmer-Cattalini (SPÖ) erklärt dazu: „Ich habe großes Vertrauen in die rasche und effiziente Arbeit der Bezirkspolizei. Der Bezirk wird selbstverständlich sämtliche Maßnahmen begleiten!“

„Wir schöpfen jene rechtlichen Möglichkeiten vollends aus, die uns aus polizeilicher Sicht bezüglich der uns zur Verfügung stehenden Maßnahmen gegeben sind“, versichert Polizeisprecher Mattias Schuster. Eine Möglichkeit wäre noch, fremdenrechtliche Schritte im Fall des straffällig gewordenen Ungarn zu setzen.

In Auslieferungshaft
Laut „Krone“-Recherchen wurde der amtsbekannte Rowdy mittlerweile festgenommen – er soll sich in Auslieferungshaft befinden.

Indes hat die Polizei bei einer Schwerpunktkontrolle im Obdachlosen-Milieu auf der Mariahilfer Straße sechs Organmandate nach dem Reinhaltegesetz ausgestellt. Gezahlt wird wohl eher nicht.

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