Die Richtung stimmt: Im Ländle konnte im Jahr 2023 ein Minus von 5,6 Prozent an Treibhausgasen im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet werden.
Es ist das Klimaschutz-Gebot der Stunde, die Reduktion der Treibhausgase. Vorarlberg ist das im Jahr 2023 im Vergleich zum Ausgangsjahr 2005 um ein Viertel geglückt. Lagen damals die Emissionen bei 2,4 Tonnen CO2-Äquivalent, so wurden im Vorjahr „nur mehr“ 1,8 Tonnen CO2-Äquivalent in die Atmosphäre geblasen. Im Vergleich zum Jahr 2022 bedeutet das eine Abnahme um 5,6 Prozent.
Diese Reduktion fällt etwas geringer aus als die gesamtösterreichische Entwicklung (-6,4 Prozent), da in Vorarlberg Maßnahmen im Bereich der Schwerindustrie – Stichwort Emissionshandel – nicht wirksam sind, informierte am Dienstag Landesrat Daniel Zadra (Grüne).
Weniger Dieselabsatz
Interessant ist, in welchen Bereichen die stärksten Reduktionen zu verzeichnen waren: Allen voran ist hier der Gebäudesektor mit einem Minus von 75.000 Tonnen beziehungsweise -19 Prozent zu erwähnen. Zurückzuführen ist das einerseits auf den kontinuierlichen Umstieg weg von fossilen Heizungssystemen und andererseits auf die hohen Energiepreise für Endverbraucher. Im Bereich Verkehr verringerte sich das Emissionsniveau um 3,4 Prozent, bedingt durch den reduzierten Dieselabsatz, vor allem wegen des reduzierten Kraftstoffexports bei Lkw.
Leistungskühe als Emissionstreiber
Im Sektor Energie & Industrie (exklusive Emissionshandel) konnte ebenso eine leicht verringerte Treibhausgas-Emissionsmenge (-0,5 Prozent) verzeichnet werden. Die Landwirtschaft blieb bei den Emissionen im Vergleich zum Vorjahr nahezu stabil, allerdings erhöhten sich die Treibhausgase im Vergleich zu 2005 wegen der höheren Milchleistung der Kühe.
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