Vater nach Freispruch

„Gott wusste, dass ich Raphael nicht getötet habe“

Alexander P. wohnt nun bei seinen Großeltern. „Wie soll ich damit fertig werden, dass mein Sohn nicht mehr lebt?“, fragt er ständig – und er sagt: „Mein Leben ist für immer zerstört.“

(Bild: Martina Prewein)

Im Februar 2024 starb ein drei Monate alter Bub aus Wien an einem Schütteltrauma. Sein Vater galt dann viele Monate hindurch als dringend tatverdächtig. Kürzlich wurde ihm der Mordprozess gemacht – bei dem er letztlich einen Freispruch bekam. Jetzt spricht der Mann in der „Krone“. 

Es ist schwierig, seinen Zustand mit einem Wort zu beschreiben. Zu dramatisch, zu verstörend sein Anblick. Hilflos, verloren, verzweifelt. Alle diese Begriffe scheinen auf ihn zu passen. Auf diesen Mann, der jetzt in der gemütlichen Altbauwohnung seiner Großeltern am Esstisch sitzt, dem unaufhörlich Tränen über die Wangen laufen.