Damit hat niemand gerechnet! Ein Weißsterniges Blaukehlchen zwitscherte den Bauern als Öko-Überraschung im niederösterreichischen Hürm bei der Kommassierung entgegen.
Fast 100 Hektar, 22 bäuerliche Familienbetriebe: Das war im Reithfeld im Bezirk Melk die Ausgangsposition für Grundstückszusammenlegen, im agrarischen Fachjargon auch – zur effizienteren Bewirtschaftung – Kommassierung genannt. Also schritten die Landwirte und Obmann Richard Luger zur (Öko-)Tat. Denn zentraler Punkt dieses Wirkens in Flur und Feld war auch die Erhaltung des Lebensraums von Hasen, Rebhühnern, Fasanen und Igeln. 110 Bäumen und 600 Sträucher werden fortan das Kleinklima verbessern.
Zur Überraschung aller zwitscherte plötzlich aus einem Rain ein vorerst unbekannter gefiederter Geselle entgegen. Eilig herbei gerufene Ornithologen identifizierten das Vogerl alsbald als Weißsterniges Blaukehlchen, das in ganz Österreich als so gut wie ausgestorben galt. „Es war für unsere Bauern selbstverständlich, dem Piepmatz weiterhin Unterschlupf zu gewähren“, frohlockten Landesrat Pernkopf und Ortschef Johannes Zuser beim Lokalaugenschein.
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