Seit drei Jahren ist Sturm im Pokal ungeschlagen. Am Mittwoch (20.30 Uhr) wartet daheim im Achtelfinale Blau-Weiß Linz als Hürde. Die Vision vom dritten Cup-Titel verleiht Ilzers Erfolgstruppe Flügel.
Vorsicht, Falle! Niederlagen im ÖFB-Cup kennt man bei Doublesieger Sturm seit langem nur noch vom Hörensagen – seit drei Jahren gab’s für die Ilzer-Truppe ausschließlich Siege: Nach zwei Pokal-Triumphen in Folge und zwölf Siegen am Stück sollte beim Achtelfinal-Heimspiel heute in der Merkur Arena (20.30 Uhr) gegen Blau-Weiß Linz eigentlich nichts schiefgehen. Doch Vorsicht: Der letzte Cup-Fehltritt passierte vor drei Jahren ausgerechnet in einem Achtelfinale gegen ein Team aus Oberösterreich!
Den 27. Oktober 2021 hat man im Lager der Blackies noch in unliebsamer Erinnerung: Niklas Geyrhofer, Jusuf Gazibegovic und der verletzte Jon Gorenc-Stankovic sind „Zeitzeugen“ vom unerwarteten 1:2-Bauchfleck gegen Ried, dem letzten Cup-Fehltritt von Christian Ilzers Siegerteam. Welcher im dicht gedrängten, ermüdenden Programm der Europa League passierte.
Ein ähnliches Hoppala will sich der Champions League-Fighter, der seit damals eine gewaltige Entwicklung genommen und kadertechnisch ganz andere Möglichkeiten hat, diesmal ersparen, immerhin gäbe es für die aktuelle Truppe die Chance zum dritten Mal den Cup zu holen – wie Ivica Osims „Golden Boys“ 1996, 1997 und 1999.
Der Auftrag von Christian Ilzer ist klar: „Für uns gilt es, dieses K. o.-Duell – den dritten von sechs Akten zum Finale im Cup – genau als solches anzunehmen. Es gilt von der ersten Minute weg unser Spiel mit voller Konzentration durchzuziehen.“
Christian Ilzers Trainerkumpel Gerald Scheiblehner ist mit seinen Blau-Weißen zwar brandgefährlich, wie der knappe 2:1-Sieg der Schwarzen (Tore: Biereth, Kiteishvili; Goiginger) in der Bundesliga unterstrich, doch nach dem Superstart in die Saison kam bei den Linzern zuletzt etwas Sand ins Getriebe, gab’s in vier Partien nur noch einen Punkt. Dazu musste „Samba-Torjäger“ Ronivaldo beim jüngsten 1:2 in Hartberg angeschlagen vom Feld. Vom 35-jährigen, mittlerweile eingebürgerten Brasilianer geht sicher die größte Gefahr aus – zu seinen sieben Liga-Treffern hat er auch im Cup bereits zweimal eingenetzt. Damit hat er gleich oft getroffen wie Sturms dänischer Rekord-Torschütze Mika Biereth.
Angesichts des dichten Programms – zwischen den beiden Länderspielpause gibt’s binnen drei Wochen sieben Spiele – ist bei Sturm eine leichte Rotation zu erwarten: Jusuf Gazibegovic, mit 1337 Minuten der Einsatzrekordler der schwarz-weißen Feldspieler (Goalie Kjell Scherpen absolvierte alle 1470 Minuten) ist nach Sperre wieder retour – Mika Biereth (1321), Emanuel Aiwu (1309), Dimitri Lavalee (1297) und Willy Böving (1162) werden vorm Samstag-Hit gegen Rapid aber wohl nicht alle über die gesamte Cup-Distanz gehen.
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