Nach der Horrornacht 2022, als Jugendliche in der Linzer Innenstadt stundenlang randalierten, ist die Polizei auch heuer für das Gruselfest am 31. Oktober gerüstet. Hinweise auf Halloween-Ausschreitungen gibt es in diesem Jahr aber keine.
Als hätte Oberösterreichs Polizei mit dem Großeinsatz rund um die getöteten Jäger im Mühlviertel nicht ohnehin schon genug zu tun, wartet mit Halloween am Donnerstag schon die nächste, freilich ganz andere Herausforderung. „Es hat in den letzten Jahren immer wieder Vorfälle gegeben, dementsprechend sind wir auch heuer aufgestellt. Vor allem in den Ballungsräumen werden mehr Polizisten im Einsatz sein“, sagt Polizeisprecher Michael Babl über die Vorbereitungen auf das Gruselfest. Es gebe aber keine Hinweise auf Ausschreitungen.
Verheerende Nacht 2022
Mit einem Gewaltexzess wie 2022 rechnet die Exekutive also nicht. Damals randalierten zu Halloween in der Linzer Innenstadt stundenlang rund 200 Teenager, warfen mit Böllern und Glasflaschen um sich. Die schaurige Bilanz: drei verletzte Polizisten, 129 Anzeigen und schlussendlich 24 wegen schwerer gemeinschaftlicher Gewalt und anderer Delikte verurteilte Teenager.
Vorjahr war friedlich
Im Vorjahr verlief die Halloween-Nacht hingegen weitgehend friedlich, in Linz wurden „nur“ drei Sachbeschädigungen registriert: ein angezündetes Auto, eine eingeschlagene Öffi-Haltestelle sowie ein gesprengter Mistkübel. Dennoch gibt es am 31. Oktober auch heuer wieder einen polizeilichen Großeinsatz. „Wir versuchen, durch unsere Präsenz zu gewährleisten, dass nichts passiert“, sagt Babl.
Vorsicht im Straßenverkehr
Auch im Straßenverkehr ist das Gruselfest traditionell eine Herausforderung, wie der ÖAMTC warnt. Denn viele Kinder würden mit ihrem Sprücherl „Süßes oder Saures“ in dunklen Verkleidungen durch die Straßen streifen.
Mit reflektierenden Elementen an Kostümen sind selbst schwarz gekleidete Vampire und Hexen deutlich besser sichtbar. So sind zum Beispiel reflektierende Sticker besonders praktisch.
Nikolaus Authried, ÖAMTC-Rechtsberater, rät Eltern und Lenkern an Halloween zu besonderer Vorsicht
Bild: ÖAMTC/WIRL PHOTO
Nikolaus Authried vom ÖAMTC appelliert daher, auf Reflektor-Armbänder zurückzugreifen: „Mit reflektierenden Elementen an Kostümen sind selbst schwarz gekleidete Vampire und Hexen deutlich besser sichtbar.“ Mit solchen Reflektoren ausgestattete Kinder seien schon aus 130 Metern Entfernung zu erkennen, dunkel gekleidete erst aus 25 Metern.
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