Teri Garr, die in Hit-Komödien wie „Tootsie“ und „Mr. Mom“ mitspielte, ist tot. Sie starb in Los Angeles nach einem langen Kampf gegen die Nervenkrankheit Multiple Sklerose (MS), wie ihre Sprecherin Heidi Schaeffer mitteilte. Garr wurde 79 Jahre alt.
Kollegen wie Michael Keaton, Dustin Hoffman und Steve Martin würdigten die Schauspielerin.
Er habe sie „so sehr“ geliebt, schrieb Komiker Steve Martin (79) auf der Plattform X (früher Twitter) zu einem Foto der Schauspielerin aus früheren Jahren.
Keaton trauert
Michael Keaton (73) zollte Garr auf Instagram Tribut. „Vergiss, wie toll sie als Schauspielerin und Komödiantin war“, schrieb der Hollywoodstar. Sie sei vor allem eine wunderbare Frau gewesen, mit der man großartig zusammenarbeiten konnte und die man um sich haben wollte.
Keaton und Garr drehten 1983 die Ehepaar-Komödie „Mr. Mom“, in der die Hausfrau Karriere macht, nachdem der Ehemann seinen Job verloren hat und Hausmann wird.
„Es gab niemanden wie sie“
„Teri war brillant und einzigartig in allem, was sie tat, und hatt ein Herz aus Gold“, sagte auch Dustin Hoffman (87) über Garr laut „New York Post“ in einem Statement. „Mit ihr zu arbeiten, war einer der großen Höhepunkte. Es gab niemanden wie sie.“
US-Regisseur Paul Feig (62) würdigte Garr als „Legende“ und als eine seiner „Komödien-Heldinnen“. Sie sei „so lustig, so schön, so liebenswürdig“ gewesen, schrieb er auf X.
Karriere als Tänzerin gestartet
Ihre Karriere im Showbusiness begann Garr in den 1960er-Jahren als Tänzerin. Sie wirkte dabei an der Seite von Elvis Presley, etwa in dem Filmmusical „Tolle Nächte in Las Vegas“, mit. Als Schauspielerin übernahm sie in den 70er-Jahren unter anderem Nebenrollen in Filmen wie „Der Dialog“, „Frankenstein Junior“ oder „Unheimliche Begegnung der dritten Art“.
An der Seite von Dustin Hoffman wirkte sie in der Hit-Komödie „Tootsie“ (1982) mit. In der Verkleidungskomödie unter der Regie von Sydney Pollack verkörpern beide arbeitslose Schauspieler in New York.
Oscar-Nominierung für „Tootsie“
Als Sandy (Garr) beim Vorsprechen für eine Seifenoper wieder einmal Pech hat, wittert Michael (Hoffman) seine Chance und erhält als Frau verkleidet die begehrte TV-Rolle. „Tootsie“ holte zehn Oscar-Nominierungen, auch für Garr, doch der Nebenrollen-Oscar ging am Ende an ihre Kollegin Jessica Lange.
In den 90er-Jahren spielte Garr in Filmen wie „The Player“, „Dumm und Dümmer“ oder „Michael“ mit. Sie stand auch häufig vor Fernsehkameras.
Setzte sich für Betroffene ein
Wegen ihrer Erkrankung an MS zog sie sich immer mehr aus der Schauspielerei zurück. 2002 gab sie die Diagnose in der Talkshow von Larry King öffentlich bekannt. Garr setzte sich jahrelang für Betroffene und für Aufklärung über die Nervenkrankheit ein.
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