Aufgrund seiner Unterschrift bei Red Bull hat sich Jürgen Klopp teils auch heftige Kritik gefallen lassen müssen. Jetzt reagiert der Deutsche - und bleibt gewohnt cool: „Wenn ich heute nicht damit umgehen könnte, dann wäre das echt ein bisschen doof.“
Jürgen Klopp heuert bei Red Bull an. Der deutsche Erfolgscoach wird „Head of Global Soccer“. Während viele die überraschende Rückkehr feierten, gab es auch teils kritische Stimmen.
„Ich habe die Geschichte Red Bull nie so kritisch begleitet. Allein diese Aussage darf man ja schon fast gar nicht tätigen“, sagt Jürgen Klopp nun Podcast „Einfach mal Luppen“ von Toni und Felix Kroos.
Red Bull ein rotes Tuch
In Internetforen und den sozialen Medien bekam Klopp wegen seines neuen Tätigkeitsfeldes Häme und Spott ab. Gerade in Deutschland gibt es zahlreiche Traditionalisten, für die Red Bull im Fußball ein rotes Tuch ist. Regelmäßig sind in den Stadien Protestbanner zu lesen. Der Kritikpunkt: Der Konzern kaufe sich mit seinen Millionen den Erfolg, der Fußball diene allein zur Werbung für einen Energydrink. Auch die potenziell wettbewerbsverzerrende Verkettung mehrerer Klubs ist ein häufig geäußerter Kritikpunkt.
„Ich weiß gar nicht, was ich genau hätte machen können“
„Ich wollte niemandem auf die Füße treten, ganz bestimmt nicht. Ich liebe alle meine Ex-Vereine. Ich weiß gar nicht, was ich genau hätte machen können, damit alle happy gewesen wären“, meint Klopp. „Ich bin über 50 Jahre. Wenn ich heute nicht damit umgehen könnte, dann wäre das echt ein bisschen doof. Aber das Recht nehme ich mir schon raus, dass das für mich keine Riesen-Relevanz hat.“
Das ist seine neue Aufgabe
Fest steht: Der Wechsel zu Red Bull sei für ihn „überragend“. „Ich kann nicht wahnsinnig viel, aber von Fußball verstehe ich ein bisschen was“, so Klopp. Und wie sieht seine neue Aufgabe nun genau aus? „Im Grunde bin ich ein Berater. Jemand, der in verschiedensten Situationen hoffentlich Ruhe reinbringen kann und in anderen Situationen die Dinge richtig einschätzt und mit den Trainern zusammenarbeiten möchte.“ Nachsatz: „Ich möchte nur unterstützen, nicht reinquatschen, weil ich auch weiß, wie doof das ist.“
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