Israels Luftwaffe hat nach eigenen Angaben islamistische Terroristen in einer humanitären Schutzzone im Gazastreifen attackiert. Mitglieder der Hamas und des Islamischen Dschihad seien während „terroristischer Aktivitäten“ in der Stadt Khan Younis im Süden des abgeriegelten Küstenstreifens angegriffen worden, gab Israels Militär bekannt.
Davor seien zahlreiche Maßnahmen ergriffen worden, um die Gefahr für Zivilisten zu mindern, erklärte das Militär in der Nacht auf Mittwoch auf Telegram.
Militär: Systematischer Missbrauch ziviler Infrastruktur
Angaben zu möglichen Opfern machte die Armee nicht. Das Militär sprach von einem weiteren Beispiel für systematischen Missbrauch ziviler Infrastruktur und humanitärer Schutzzonen durch die Hamas, die damit gegen internationales Recht verstoße.
Terroristen im Norden des Gazastreifens getötet
Auch im Norden des Gazastreifens setzte die israelische Armee ihren Einsatz fort. In der Gegend von Jabaliya seien am Vortag Dutzende Terroristen bei Luftangriffen und in Nahkämpfen „eliminiert“ worden, hieß es.
100 Stellungen im Libanon angegriffen
Die Luftwaffe griff eigenen Angaben zufolge auch mehr als 100 Stellungen der proiranischen Hisbollah-Miliz im Libanon an. Dutzende von „Hisbollah-Terroristen“ seien am Dienstag „eliminiert“ worden, teilte das Militär mit. Bodentruppen setzten zugleich ihre „begrenzten und gezielten“ Angriffe gegen die Miliz im Südlibanon fort, hieß es.
Man habe große Mengen an Waffen entdeckt, Tunnelschächte gesprengt und Raketen zerstört, die in zivilen Gebieten aufgestellt und auf israelische Gemeinden gerichtet gewesen seien, hieß es weiter. Die Angaben des Militärs konnten unabhängig nicht überprüft werden. Nach libanesischen Angaben werden bei Israels Angriffen auch immer wieder zahlreiche Zivilisten getötet.
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