Wo ist Roland Drexler?

Suche nach Amok-Jäger in Spital und auf Friedhof

Burgenland
30.10.2024 16:38

Große Suchaktion nach dem Todesschützen Roland Drexler im Burgenland: Dort soll der 56-Jährige Informationen zufolge Mittwochfrüh gesichtet worden sein. Die Polizei ging den Hinweisen, konkret im Bezirk Oberpullendorf, nach. Am Nachmittag wurde der Einsatz jedoch ergebnislos beendet. Wenig später wurde auch ein Spital in Wels gestürmt. 

Im Bezirk Oberpullendorf war am Mittwoch ein großes Polizeiaufgebot unterwegs. Denn der Mordverdächtige 56-jährige Roland Drexler wurde dort vermutet. Hinweise führten nach Oberpullendorf in die Nähe eines Kriegsgefangenenfriedhofs bei Haschendorf. 

Der Oberösterreicher, der am Montag zwei Männer, unter anderem den Bürgermeister von Kirchberg ob der Donau kaltblütig hingerichtet haben soll, wird seitdem auf Hochtouren gesucht. 

Seit Montag sucht ganz Österreich nach dem Todesschützen Roland Drexler. Am Mittwoch soll er auf einem Friedhof in Oberpullendorf gesichtet worden sein. (Bild: Christian Schulter)
Seit Montag sucht ganz Österreich nach dem Todesschützen Roland Drexler. Am Mittwoch soll er auf einem Friedhof in Oberpullendorf gesichtet worden sein.

Drexler könnte Waffen bei sich haben
Bislang konnte der als „sehr gefährlich“ geltende Schütze nicht gefasst werden. Seit Mittwochfrüh suchten die Einsatzkräfte gezielt im Burgenland nach dem Mann. Am späteren Nachmittag wurde schließlich bekannt: Der Einsatz wurde ergebnislos beendet. 

Hunderte Organe suchen nach dem Mordverdächtigen. Zahlreiche Hinweise langen bei der Polizei ein.  (Bild: APA/TEAM FOTOKERSCHI.AT/FRANZ PLECHINGER ; LPD OÖ)
Hunderte Organe suchen nach dem Mordverdächtigen. Zahlreiche Hinweise langen bei der Polizei ein. 

Spital in Wels gestürmt
Nur kurze Zeit nach dem ein Hinweis aus dem Burgenland eingelangt war, gab es auch in OÖ den nächsten Schock: Drexler soll im Klinikum Wels gesehen worden sein. Schwer bewaffnete Einsatzkräfte rückten aus. Schnell stellte sich aber auch hier heraus, dass es sich nur um einen Fehlalarm gehandelt hatte. 

50 Menschen unter Personenschutz
Die Polizei weist weiterhin darauf hin, nicht selbst Kontakt mit der gesuchten Person aufzunehmen und sofort einen Notruf abzusetzen. Die Polizei nimmt an, dass Drexler zwei Langfeuerwaffen und eine Faustfeuerwaffe bei sich haben könnte. Außerdem dürfte er mit einem silbernen VW Caddy mit dem Kennzeichen RO-231EL unterwegs sein. 

Seit Tagen sind über 250 Organe im Einsatz und suchen nach dem Schützen.  (Bild: Horst Einöder/Flashpictures)
Seit Tagen sind über 250 Organe im Einsatz und suchen nach dem Schützen. 

50 Menschen aus dem Umfeld des Mannes bekommen mittlerweile Personenschutz. Sie wurden an sichere Orte gebracht, da sie Probleme mit dem Verdächtigen befürchten. Nach wie vor gehen laut den Ermittlern in Oberösterreich unzählige Hinweise ein, die vom Einsatzstab in Linz abgearbeitet werden. 

Seit Montag ist das Leben in der Gemeinde nicht mehr dasselbe. Die Bewohner trauern um die beiden Opfer. Hoffen, dass Drexler bald geschnappt wird.  (Bild: Loy Robert)
Seit Montag ist das Leben in der Gemeinde nicht mehr dasselbe. Die Bewohner trauern um die beiden Opfer. Hoffen, dass Drexler bald geschnappt wird. 

Bei den beiden Todesopfern handelt es sich um Franz Hofer (64), Bürgermeister der Gemeinde Kirchberg ob der Donau und den pensionierten Polizisten (64) Josef Hartl. Beide Männer waren Jagd-Kameraden von Drexler.

Wenn Sie Roland Drexler sehen, beachten Sie folgende Schritte:

  • Kontakt vermeiden: Drexler gilt als hochgefährlich und ist mit mehreren Waffen bewaffnet. Es wird dringend empfohlen, keinen direkten Kontakt mit ihm aufzunehmen.
  • Notruf wählen: Informieren Sie umgehend die Polizei, indem Sie den Notruf wählen. Geben Sie dabei so viele Details wie möglich an, einschließlich seines Aussehens und des Standorts. 
  • Sichere Orte aufsuchen: Vermeiden Sie es, sich in der Nähe von Drexler aufzuhalten. Suchen Sie einen sicheren Ort auf und bleiben Sie dort, bis die Polizei die Situation geklärt hat. 
  • Informiert bleiben: Halten Sie sich über aktuelle Informationen zur Fahndung auf dem Laufenden, da die Polizei regelmäßig Updates zur Situation herausgibt.
  • Nachbarn warnen: Wenn möglich, informieren Sie auch andere in Ihrer Umgebung über die Situation, damit sie ebenfalls Vorsichtsmaßnahmen treffen können.

Es scheint, dass die Morde möglicherweise aus Rache oder als Vergeltung für die Anzeigen und Streitigkeiten im Zusammenhang mit der Jagd verübt wurden. Die genauen Umstände und das vollständige Motiv sind jedoch noch Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

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