Neue Details zur Suche nach dem Todesschützen Roland Drexler: Ersten Informationen zufolge soll der 56-Jährige im Burgenland gesichtet worden sein. Die Polizei geht nun, konkret im Bezirk Oberpullendorf, Hinweisen zu dem Mordverdächtigen nach.
Im Bezirk Oberpullendorf ist derzeit ein großes Polizeiaufgebot unterwegs. Denn dort könnte sich der Mordverdächtige 56-jährige Roland Drexler wohl aufhalten. Der Oberösterreicher, der am Montag zwei Männer, unter anderem den Bürgermeister von Kirchberg ob der Donau kaltblütig hingerichtet haben soll, wird seitdem auf Hochtouren gesucht.
Drexler könnte Waffen bei sich haben
Bislang konnte der als „sehr gefährlich“ geltende Schütze nicht gefasst werden. Einem Bericht des ORF Burgenland zufolge suchen die Einsatzkräfte aber im Moment auch gezielt im Burgenland nach dem Mann. Die Polizei nimmt an, dass Drexler zwei Langfeuerwaffen und eine Faustfeuerwaffe bei sich haben könnte. Außerdem dürfte er mit einem silbernen VW Caddy mit dem Kennzeichen RO-231EL unterwegs sein.
Spital in Wels gestürmt
Nur kurze Zeit später gab es in OÖ den nächsten Schock: Drexler soll im Klinikum Wels gesehen worden sein. Schwer bewaffnete Einsatzkräfte rückten aus. Schnell stellte sich aber heraus, dass es sich nur um einen Fehlalarm gehandelt hatte.
50 Menschen unter Personenschutz
Die Polizei weist daraufhin, nicht selbst Kontakt mit der gesuchten Person aufzunehmen und sofort einen Notruf abzusetzen. 50 Menschen aus dem Umfeld des Mannes bekommen mittlerweile Personenschutz. Sie wurden an sichere Orte gebracht, da sie Probleme mit dem Verdächtigen befürchten. Nach wie vor gehen laut den Ermittlern in Oberösterreich unzählige Hinweise ein, die vom Einsatzstab in Linz abgearbeitet werden.
Bei den beiden Todesopfern handelt es sich um Franz Hofer (64), Bürgermeister der Gemeinde Kirchberg ob der Donau und den pensionierten Polizisten (64) Josef Hartl. Beide Männer waren Jagd-Kameraden von Drexler.
Es scheint, dass die Morde möglicherweise aus Rache oder als Vergeltung für die Anzeigen und Streitigkeiten im Zusammenhang mit der Jagd verübt wurden. Die genauen Umstände und das vollständige Motiv sind jedoch noch Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
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