Kameras sind die große Leidenschaft von Alexander Kernstock. Der Sammler aus Obergrafendorf hat in seinem Privatmuseum auch ganz besondere und kuriose Stücke zusammengetragen.
Alles begann vor einem Jahrzehnt, als ich am Flohmarkt eine alte Yashica FX-D mit Blitz, Anleitung und Tasche entdeckte“, schildert Alexander Kernstock . Aktuell umfasst seine im ganzen Land wohl einzigartige Sammlung mehr als 1500 Kameras von vielen verschiedenen Herstellern weltweit.
Spionen und Detektiven auf der Spur
Seine ungewöhnlichsten und ältesten Ablichtungsapparaturen: Eine französische Spionage- bzw. Geheimagenten-Kamera vom Beginn des 20. Jahrhunderts sowie das englische Gegenstück aus der spätviktorianischen Zeit im London der 1890er-Jahre. Was damals zur Standardausrüstung der Sherlock- Holmes-Detektive gehörte, regt heute zum Schmunzeln an. „Unauffällig war die von einem gewissen Jonathan Fallowfield erfundene Kamera ganz sicher nicht. Denn sie war als übergroße, hölzerne Aktentasche oder auch als überdimensioniertes Paket samt Guckloch getarnt“, schmunzelt der junge Sammler aus Obergrafendorf. Dennoch regt die „Facile Camera“ die Fantasie an und katapultiert einen zurück in die dunklen, mit Gaslampen beleuchtende Seitenstraßen des Empires. Und plötzlich scheint auch Jack the Ripper nicht weit.
Museum in alter Post
Dass das rare Objekt der Kamerabegierde ihren Weg über den Kanal ins Museum von Alex Kernstock fand, ist allein schon Stoff eines Geheimdienst-Krimis und liegt im Nebel ungeschriebener Geschichte verborgen. Zu besichtigen ist das kuriose Museum in der ehemaligen alten Post von Obergrafendorf _ und zwar freitags (15.30 bis 19 Uhr) und samstags (14 bis 18 Uhr) oder gegen Voranmeldung (Tel. 0664/75009634).
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