Über einen Online-Versandhandel bestellten zwei Burschen Falschgeld im Wert von 50.000 Euro. Einer jubelte die „Blüten“ einem Lebensmittelhändler unter, wurde erwischt. Am Landesgericht Linz fassten beide eine bedingte Strafe aus und den dringenden Rat des Richters, „keinen Blödsinn mehr zu machen“.
Gemeinsam sollen ein 19-Jähriger und sein 20-jähriger Freund auf die Idee gekommen sein, Falschgeld zu bestellen. „Zuerst wollten wir das über Telegram machen“, erklärt ein Angeklagter am Landesgericht Linz. Schlussendlich wurde es Amazon. Der eine bestellte „Blüten“ im Wert von 50.000 Euro, der andere zahlte dafür 34 Euro.
Geld im Kinderzimmer sichergestellt
2600 Euro davon tauschte der Jüngere in seiner Funktion als Billa-Kassier gegen echtes Geld aus, rund 47.000 Euro wurden bei Hausdurchsuchungen in den Kinderzimmern der Angeklagten sichergestellt. Beide Verteidiger sprachen von einer „riesen Dummheit“ ihrer Mandanten und davon, dass nur wenig kriminelle Energie vorhanden sei.
„Macht keinen Blödsinn mehr“
Deshalb hofften sie darauf, die Angelegenheit mit einer Diversion erledigen zu können. Der Richter entschied aber anders: sechs Monate bedingte Haft mit einer dreijährigen Probezeit, das Urteil ist rechtskräftig. Diese Strafe scheint nicht im Leumund auf. Mildernd sei das junge Alter der Angeklagten, ihre Unbescholtenheit und ihr Geständnis gewesen. „Jetzt dürfen sie keinen Blödsinn mehr machen“, gibt der Richter den Burschen mit auf den Weg.
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