Nach dem Mord an Bürgermeister Franz Hofer am Montag trägt Kirchberg ob der Donau Trauer. Doch in dem kleinen Mühlviertler Ort haben sich schon einige Dramen abgespielt. Wie ein dunkler Schatten hängen die Ereignisse über dem beschaulichen Ort.
Hoch über der Donau, auf einer Seehöhe von 580 Metern, liegt Kirchberg ob der Donau. 1070 Einwohner zählt das Mühlviertler Örtchen, das in der Vergangenheit immer wieder von Tragödien heimgesucht wurde. Im Jahr 2009 war ein erst elf Monate altes Baby 2,5 Meter über eine Stiege gestürzt. Die kleine Mona wurde notoperiert, starb aber wenig später im Krankenhaus. Zwei Jahre später wurde der elfjährige Peter tödlich verletzt, als sein schwer alkoholisierter Vater einen Unfall verursachte.
Tod am Schulweg
Am 5. Dezember 2023 wurde die elfjährige Julia in den frühen Morgenstunden auf dem Weg zur Bushaltestelle – sie musste eine unbeleuchtete Straße überqueren – von einem Auto erfasst und erlitt bei diesem Unfall tödliche Verletzungen.
Opa überfährt Enkerl
Am 11. Mai dieses Jahres kam es auf einem Bauernhof zu einem schrecklichen Unfall. Ein 66-jähriger Großvater überrollte beim Rückwärtsfahren mit dem Hoftrac seinen zweijährigen Enkel Roland. Das Kind war dem Mann offenbar nachgelaufen, und der Landwirt übersah den kleinen Roland. Die Staatsanwaltschaft brachte gegen den Großvater einen Strafantrag wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ein. Allerdings gab es dann eine Diversion, also eine außergerichtliche Einigung: Der 66-Jährige musste 1600 Euro Geldbuße zahlen.
81-Jähriger getötet
Und im vergangenen Sommer, genauer am 10. August, wurde ein 81-jähriger Mann beim Heueinbringen vom Traktor seines 31-jährigen Nachbarn überrollt und dabei tödlich verletzt.
Am Montag dann der nächste Schock für die Gemeinde: Bürgermeister Franz Hofer war das erste Opfer von Roland Drexler, er wurde erschossen.
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