Mit der Umstellung auf den Winter-Flugplan zieht der Grazer Airport jetzt Zwischenbilanz: Reiselust der Steirer brachte sattes Plus bei Charterflügen. Weniger Geschäftsreisen nach Corona, auch der Frachtbereich hinkt heuer.
„Im Charterverkehr liegen wir deutlich über dem Jahr 2019. Man sieht ganz klar, es gibt noch immer Aufholbedarf nach Corona“, freut sich Wolfgang Grimus, Geschäftsführer des Grazer Airports über das „unglaubliche Plus von 31 Prozent“ bei Charterflügen.
Knapp 710.000 Passagiere kann der Flughafen Graz heuer bereits verbuchen, was im Vorjahresvergleich insgesamt einem Plus von 15 Prozent entspricht. Nicht so stark wie bei den Urlaubsflügen fällt der Zuwachs bei Linienflügen (plus 10%) aus. „Das Reiseverhalten bei Geschäftsreisenden hat sich seit Corona deutlich verändert“, erklärt Grimus. Hinzu komme die aktuell eher rezessive Phase in der österreichischen Wirtschaft.
Weniger Fracht nach Rekordjahr
Bei Geschäftsreisen konnte man noch nicht an das Vor-Corona-Niveau aufschließen. Rückläufig war heuer der Frachtbereich: Mit rund 13.300 Tonnen hoben rund acht Prozent weniger Güter ab. Das ist aber ein Rückgang auf hohem Niveau, denn 2023 wurde das beste Ergebnis aller Zeiten verbucht.
Das Reiseverhalten bei Geschäftsreisenden hat sich seit Corona deutlich verändert.
Wolfgang Grimus, Geschäftsführer Airport Graz
Bild: Juergen Fuchs
In dieser Woche wurde am Flughafen Graz auf den Winter-Flugplan umgestellt. Neu ist dabei, dass Antalya durchgehend zweimal wöchentlich angeflogen wird. Die Metropole an der türkischen Riviera war übrigens auch im Sommer die beliebteste Charter-Destination ab Graz. Auch nach Ägypten, Gran Canaria und Teneriffa gibt es für sonnenhungrige Steirer im Winter regelmäßig Verbindungen.
Mehr Gäste aus Norddeutschland
Für Städtereisen bieten sich auch weiterhin die seit letztem Jahr neuen Direktflüge nach Berlin und Hamburg an. Diese erfreuen sich laut den Flughafen-Chefs großer Beliebtheit und bringen auch vermehrt norddeutsche Touristen in die Grüne Mark. Ob Amsterdam künftig wieder ins Angebot aufgenommen wird, sei derzeit Gegenstand von Gesprächen. H. Baumgartner
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