Aufgerüstete Geräte
Super-Radar: Frankreich plant Strafzetteloffensive
In Frankreich werden Hunderte Radarfallen jetzt aufgerüstet, um nicht nur Raser zur Kasse zu bitten. Kritiker und Autofahrerklubs wittern eine reine Abzocke.
Die Anzahl der in Frankreich fest installierten Radargeräte soll nicht nur auf 4160 erhöht werden, ein Teil der alten Fallen wird zudem eifrig aufgerüstet. Sie können denn auch Verstöße gegen die Gurtpflicht, die Nichteinhaltung des Mindestabstandes und des Handyverbots registrieren und automatisch zur Anzeige bringen.
An die große Glocke gehängt wurden diese Pläne jedoch nicht. Vielmehr hatte sich die Regierung mit dem neuen Haushaltsplan für das kommende Jahr verraten: Darin wurde nämlich vorsorglich mehr Geld für Porto und Druck der Bußgeldbescheide veranschlagt.
Automobilklub sieht „Abzocke-Apparat“
Kritiker wie der Automobilklub „40 millions d’automobilistes“ sehen einen staatlichen „Abzocke-Apparat“ am Werk. „Die Radare tragen nicht zur Sicherheit bei, sondern nur zur Auffüllung der Staatskasse“, erklärt ein Sprecher des Klubs.
Rasen kostet in Frankreich derzeit zwischen 90 und 375 Euro, bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von mehr als 50 km/h sogar bis zu 1500 Euro. Wer eine rote Ampel überfährt, zahlt 135 Euro. Verstöße gegen den Sicherheitsabstand kosten mindestens 135 Euro.
Das Nichtanlegen des Sicherheitsgurtes wird ebenfalls mit 135 € geahndet, genauso wie die Handynutzung am Steuer – selbst mit Kopfhörer.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.