West Wien kam am Mittwoch im Handball-Heimkracher gegen die Fivers zu einem 26:26. Kapitän Pfeifer fixierte vor 700 Fans in der Stadthalle B vier Sekunden vor Ende den Punktgewinn. Und somit nach dem Sieg gegen Linz den dritten Zähler seit dem Wiederaufstieg in die HLA-Meisterliga.
„Zeit, dass sich was dreht, was dreht, was dreeeht“, dröhnte der Grönemeyer-Kultsong aus den Boxen der Stadthalle B. Das passte ideal zum Rahmen. Denn nach 17 Monaten stieg am Mittwoch in der HLA-Meisterliga erstmals wieder das Wiener Derby. Und das hatte es vor rund 700 Fans mit Kampf, Leidenschaft und spannender Schlussphase durchaus in sich.
Aufsteiger West Wien zog gegen die Fivers bis zur Pause auf 15:11 und dann sogar auf +5 (17:12) davon – das war in Minute 35. Schien die grüne Boygroup, mit einem Altersschnitt von knapp 20 Jahren, den Favoriten tatsächlich untergehen zu lassen? Nein! Die Fivers haben (fast) immer eine Antwort. Diesmal mit einem starken Keeper Jan David und einer 3-3-Deckung. So schafften die Gäste in 13 Minuten den 22:22-Ausgleich (48). Dazu hatte West Wiens Kreis Meleschnig für einen Schlag ins Gesicht Rot gesehen.
Die beiden Fan-Lager kamen voll in Fahrt – und es sollte noch packender werden. Denn die Fivers um Teamflügel Nigg, mit 10 Toren Topscorer, legten ab der 54. Minute vor. Bei 26:25 für die Margaretner nahm der heimische Trainer Roland Marouschek 24 Sekunden vor Matchende ein Timeout. Und schau an: Kapitän Pfeifer sorgte vier Sekunden vor „Schluss“ noch für das 26:26-Remis und Freudentänze der Grünen.
Marouschek war überglücklich: „Ein cooles Derby mit vielen jungen Spielern auf beiden Seiten. Wir hatten einen kurzen Hänger, aber Hut ab vor meinem Kindergarten. Phänomenal!“ Wie Clemens Möstl, mit 9 Toren West Wiens Topscorer: „Urgeil. Ich habe gemerkt, dass es gut läuft. In der ersten Halbzeit haben wir die Fivers überrascht, eine super Deckung gespielt – in der zweiten haben sie sich auf uns eingestellt. Am Ende ein verdientes Remis.“ Für Gäste-Trainer Peter Eckl stand fest: „Wir wollten hier unbedingt gewinnen, haben es aber nicht ganz geschafft, mit dem Druck umzugehen. Doch die Moral der Jungs war gegen einen Gegner mit schwierigem System überragend.“
HLA-Meisterliga: 1. Krems (13), 2. Hard (12), 3. Bruck/T. (12), 4. Fivers (9), ...11. West Wien (3/je 8).
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