Freie Platzwahl gab es am Mittwochabend beim Cup-Spiel des FC Red Bull Salzburg gegen die WSG Tirol. Nicht einmal 2500 Zuschauer waren gekommen, um die Bullen am Platz zu sehen. Pep Lijnders sprach den Anhänger aber ein großes Lob aus.
Nein, das große Bild ist nicht zwei Stunden vor dem Spiel, sondern zum Zeitpunkt des Anpfiffs aufgenommen worden. Nur 2437 Zuschauer wohnten dem Cup-Spiel zwischen den Bullen und der WSG Tirol bei. Gruselig! Der Minusrekord von 1500 Fans – aufgestellt ebenfalls gegen die Tiroler Ende Oktober 2020 (5:0) wegen Corona-Auflagen – wurde damit aber klar verpasst.
Die Mega-Krise der Bullen schlägt sich wenig überraschend aber auch in den Zuschauerzahlen nieder. „Darüber darf man sich nicht wundern“, sagt Otto, den die „Krone“ vor dem Stadion bei fast schon gespenstischer Stille erwischte. Salzburg sei aber eben auch anders.
„Bei anderen Vereinen kommen die Leute trotzdem, auch wenn das Team schlecht spielt.“ Der 74-Jährige äußert dennoch starke Kritik an den Verantwortlichen und scherzte: „Wenn sie verlieren, kaufe ich zwei Zugtickets. Eines nach Passau für Sportdirektor Seonbuchner, das zweite Richtung Niederlande für Trainer Lijnders.“ Seine Drohung wurde nicht wahr.
Riesenlob von Lijnders
Personelle Konsequenzen fordert auch Besucherin Doris. „Die Vereinsführung trägt die Schuld an der Krise“, sagt sie. Fan Marco betont: „Wichtig ist, dass wir dennoch alle zusammenhalten.“
Im Gegensatz zu den Vorwochen wurden die Zuschauer diesmal aber nicht enttäuscht. Mit einer couragierten Leistung zogen die Bullen souverän ins Viertelfinale des ÖFB-Cups ein. Als Dank für die Unterstützung sagte Trainer Pep Lijnders danach in der Pressekonferenz: „Es hat sich angefühlt, als wären 25.000 im Stadion gewesen.“
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