Haus nicht geerbt
USA: Sohn „lagerte“ toten Vater in Gefrierschrank
Ein anonymer Anrufer meldete sich Ende Oktober bei der US-Polizei und gab an, im Garten eines Hauses in Tempe im Bundesstaat Arizona in einem Gefrierschrank eine Leiche gefunden zu haben. Die Beamten waren aufgrund des nahenden Halloweenfestes zuerst skeptisch, mussten den grausigen Fund jedoch schließlich bestätigen.
Weder Hirngespinst, Plastikskelett noch Horrordeko – in dem Gefrierschrank im Garten des betreffenden Hauses wurde wirklich eine echte Leiche entdeckt.
Das betreffende Grundstück gehörte laut „AZFamily“ Joseph Hill Senior. Die Polizisten jedoch wurden von dessen Sohn, Joseph Junior, empfangen. Dieser behauptete, der Vater sei 2020 in Oregon gestorben, als Sohn habe er das Anwesen selbstverständlich geerbt. Eine Todesurkunde des Vaters konnte er nicht vorlegen. Schnell fanden die Beamten heraus, dass Joseph Senior noch bis 2023 Pensionsauszahlungen erhalten hatte.
Den Zugang zum Garten wollte Joseph Junior den Beamten nicht gestatten. Diese kehrten schließlich mit einem Durchsuchungsbefehl zurück. Wie von dem Anrufer angegeben, stießen sie dort auf den Leichnam. Er war in einem großen Gefrierschrank versteckt, der mit Plastik umhüllt war.
Den Polizisten schlug starker Verwesungsgeruch entgegen, als sie ein „menschliches Skelett“ und „eine große Menge an biologischer Masse“ zutage förderten.
Kein Testament: Sohn wollte Haus nicht verlieren
Hill gab daraufhin zu, dass es sich bei der Leiche um die seines Vaters handelte, der vier Jahre zuvor eines natürlichen Todes gestorben sei. Weil er das Haus nicht verlieren wollte – sein Vater hatte kein Testament hinterlassen und ihm somit auch nicht offiziell das Haus vermacht - habe er beschlossen, die Leiche „auf Eis zu legen“ und den Todesfall so zu vertuschen.
Leichnam sollte verscharrt werden
Mehr als drei Jahre gelang dies, schließlich aber war der Gefrierschrank defekt und der aus der fehlenden Kühlung resultierende Verwesungsgeruch rief Nachbarn auf den Plan. Hill Jr. hatte zu diesem Zeitpunkt bereits ein kleines Stück Land in einer abgelegenen Gegend gekauft, wo er seinen Vater begraben wollte. Doch habe er den Beerdigungsplan mehrmals verschieben müssen, „weil da ständig Leute herumgelaufen sind“. Er wurde verhaftet.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.