Es ist erst wenige Jahrzehnte her, da wieselten die Chinesen in den typischen Mao-Kleidern durch die Gegend, Fahrräder waren ein Luxus, Armbanduhren erst recht.
Bis in der Wirtschaft auf „liberaler“ umgestellt wurde. Das vertrieb viel Armut, aber das kommunistische Riesenreich versuchte das Unmögliche möglich zu machen: Eine Verbindung von kapitalistischer Gier und kommunistischer Machterhaltung.
Und heute? Wer in China landet, wird von der Werbung für Luxusgüter geblendet. Der Mix von Marx und Markt macht westliche Besucher fassungslos.
Nach neuester Statistik gibt es in China 735 Dollarmilliardäre, das ist ein Drittel weniger als im Jahr zuvor. Reichster Chinese ist der Gründer von ByteDance, dem Konzern, der TikTok etablierte. Zhang Yiming ist 50 Milliarden Dollar „schwer“.
Auch anderen Unternehmern geht es nicht schlecht: HuangZhen, der Mann hinter der Shopping-App Temu, die auch Österreich mit Billigware überflutet, wird auf 40 Milliarden Dollar geschätzt. Aber seit der Gründer des Techriesen Alibaba, Jack Ma, von der Regierung eine Zeit lang aus dem Verkehr gezogen wurde, agieren Chinas Dollar-Milliardäre vorsichtiger.
Denn der Druck der Partei nimmt wieder zu. Mehr Marx und weniger Markt, das ist in vielen Branchen spürbar.
Verflogen der Traum von einem Leben im puren Luxus, wer es sich mit den Machthabern verscherzt, muss gewärtigen als Verfemter „aussortiert“ zu werden. Das Geld ist dann zwar nicht weg, es hat dann aber halt, wer anderer ...
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