Nicht weniger als 451 Tonnen am Metallverpackungen wurden in der Stadt Linz im Vorjahr in den Blauen Tonnen entsorgt – trotzdem müssen die letzten 717 Exemplare jetzt weg. Ab nächster Woche werden sie in „Müllpension“ geschickt.
Während die Sammlungen für Altpapier, Altglas und Altmetall bereits seit den 1980er-Jahren sukzessive ausgebaut wurden, hat das Sammeln von Metallverpackungen seinen Ursprung in den frühen 1990er-Jahren. Damals wurde die Blaue Tonne dafür eingeführt. Ab kommender Woche werden nun alle 717 verbleibenden Exemplare, die im Vorjahr mit rund 451 Tonnen Metallverpackungen befüllt wurden, in „Müllpension“ geschickt. Die Linz AG Abfall startet unter dem Titel „Gemeinsam statt einsam“ die Umstellung. „Metall- und Leichtverpackungen können dann ganz einfach gemeinsam in der gelben Tonne beziehungsweise im gelben Sack entsorgt werden. Damit wird die Abfalltrennung für die Linzer vereinfacht“, erklärt Linz AG Abfall-Bereichsleiterin Linda Peer.
Nicht mehr zweckmäßig
Wegen der bundesweiten Einführung eines Einwegpfandsystems auf Einweg-Getränkeflaschen aus Kunststoff und Alu-Getränkedosen ab 1. Jänner 2025 wird die Sammlung der beiden Verpackungsfraktionen österreichweit vereinheitlicht. Zudem ist laut Experten die Blaue-Tonnen-Sammlung nicht mehr zweckmäßig. Moderne Sortieranlagen bzw. -technik können Leicht- und Metallverpackungen mittlerweile für die Wiederverwertung gut voneinander trennen.
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