Unsere Welt besteht aus Logos, Zeichen und Symbolen. Dietmar Brehm, Maler und Filmemacher, entwickelte aber einen ganz eigenen Kosmos, um seinen Blick auf die Welt und das Leben in Symbolen auszudrücken. Die Galerie in der Schmiede in Pasching widmet dem österreichweit bedeutenden Künstler eine beachtliche Werkschau.
Rosen, Totenköpfe, Selbstporträts wie aus dem Comic: Dietmar Brehm hat für sich und die Welt einen ganzen Kosmos an prägnanten, grafischen Symbolen entwickelt. Dabei geht er fast biographisch vor.
Er findet Zeichen für innere Gedanken, Ängste, Sehnsüchte, um insgesamt sein eigenes Menschsein anhand einer persönlichen Symbolik zu erforschen und zu schildern. Die eigene Endlichkeit ist dabei ein starkes Thema.
Pionier mit Pinsel und Super-8-Filmkamera
In seinen Experimentalfilmen arbeitet er mit kurzen Einstellungen, eine Sammlung alptraumhafter „Sekundenfallen“, die Brehm zum Pionier einer Underground-Ästhetik gemacht haben.
Mit seiner Bildgestaltung auf Leinwand und Papier – reduzierte Sujets auf Flächen aus wenigen, unvermischten Farben – hat er ein Alleinstellungsmerkmal. Auch hier liebäugelte er immer mit dem Experiment. So war der Landeskulturpreisträger einer der ersten Künstler, der Zeichnungen mit Edding anfertigte.
Das Linzer Kunstmuseum Lentos kaufte heuer von Dietmar Brehm acht Gemälde an. Weitere Werke, darunter Grafiken und Fotografien, bekam die Stadt Linz vom Künstler geschenkt.
„Schwebende“ Gemälde
In der Galerie in der Schmiede in Pasching taucht man nun in aktuelle Werkreihen ein. Einmal mehr behauptet sich Brehm als „Bilderzeuger“, verwurzelt in der Pop-Art, der immer auch auf eine unerklärliche Ebene verweist. So tauchen in den Gemälden Icons auf weißen Flächen auf, diese Symbole – darunter der Totenkopf – scheinen zu schweben.
Eine starke Ausstellung (bis15. November) eines Linzers, der zu den wichtigsten Malern Österreichs zählt.
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