„Krone“-Kino-Kritik

Sarkastisch und amüsant: „Alter weißer Mann“

Heinz Hellmich (Jan Josef Liefers) steht kurz vor dem beruflichen Abgrund und lädt zur Rettung seines Jobs Chef und Gäste zu einer perfekten Dinnerparty. Doch leider eskaliert der Abend, denn alte Konflikte brodeln, Anschuldigungen fliegen, und unangemeldete Gäste sorgen für Chaos. Lesen Sie hier unsere Kino-Kritik zur mit Ironie durchtränkten Gesellschaftskomödie „Alter weißer Mann“. 

Weil die berufliche Position des Angestellten und Familienvaters Heinz (Jan J. Liefers) angezählt ist – ihm haftet in der Firma das Stigma „alter weißer Mann“ an -, will er sich bei einem Dinner bei sich zu Hause der Kollegenschaft und seiner Brotgeberin möglichst cool präsentieren. Der Versuch, in einem Klima permanent politischer Überkorrektheit den souveränen Gastgeber zu mimen, gerät zum verbalen Gemetzel!

Eine mit Ironie durchtränkte Gesellschaftskomödie mit Jan Josef Liefers. 

(Bild: LEONINE Studios)

„Fack ju Göhte“-Schauspieler Elyas M´Barek als Älex Sahavi und Comedienne Meltem Kaptan in der Rolle von Kiraz Tüfek.

(Bild: LEONINE Studios)

Heinz Hellmich (Jan Josef Liefers) soll ein „Alter weißer Mann“ sein. 

(Bild: LEONINE Studios)

Regisseur Simon Verhoeven serviert uns mit dieser von Ironie durchtränkten Gesellschaftskomödie einen amüsanten Fettnäpfchen-Parcours, der den sogenannten politisch-korrekten Zeitgeist mit all seinen Absurditäten auf die Schippe nimmt.

Klischees und Reizworte wie „Gutmensch“ oder „Ökokriegerin“ knallen aneinander, Themen wie gendergerechte Sprache, variantenreiche Geschlechtsidentität oder manische Selbstoptimierung schaukeln sich auf. Verhoeven erweist sich als süffisant-kritischer Beobachter – nicht nur bei Tisch!