Er lügt, bricht das Recht und trotzdem wird er von vielen gefeiert: Ex-US-Präsident und republikanischer Präsidentschaftskandidat Donald Trump. Das Argument des Trumpismus liege aber noch viel tiefer und beginne in seiner ersten Amtszeit, erklärt Politikwissenschaftler Heinz Gärtner im krone.tv-Live-Talk.
„Er hat hier in seiner ersten Amtszeit viele Pflöcke eingeschlagen, die sein Nachfolger Joe Biden nicht in der Lage war, zu ändern.“ Das betreffe Steuerpolitik, Zölle, Migration und Außenpolitik. „Vieles, was unter Trump kam, ist geblieben und er selbst kann darauf aufbauen. Biden hat das nicht geändert.“ Kamala Harris versuche die Situation zwar mit ihren Vorschlägen zu verbessern. „Dennoch ist sie auf eine Art selbst in diesem Trumpismus gefangen und Trump kann punkten.“
Harris hingegen kämpfe um eine Mitte, die kaum oder gar nicht mehr vorhanden sei. „Die Mitte ist ziemlich verschwunden“, erklärt Gärtner. Es habe viel Polarisierung, vor allem während der Obama Administration gegeben. In den 90ern war es Bill Clinton der noch mit der Mitte gewonnen hat. Hillary Clinton habe es später probiert und verloren. „In Umfragen der 90erJahre haben 60 Prozent der Wähler gesagt, sie würden jeweils eine gemäßigte Position einnehmen. Heute sagen jeweils 60 Prozent der Republikaner oder der Demokraten, dass sie eine extremere Position einnehmen.“
Weshalb die USA nicht als vollständige, sonder fehlerhafte Demokratie gewertet werden müsse und wieso die Wahlbeteiligung so niedrig ist, sehen Sie im Video oben!
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