Der Energieverbrauch in Österreich ist im Vorjahr um vier Prozent gesunken. Damit lag er sogar unter dem Niveau des Pandemiejahres 2020, wie die Statistik Austria am Donnerstag mitteilte. Der Rückgang ist vor allem auf die Industrie zurückzuführen.
Diese senkte ihren Verbrauch 2023 um rund sieben Prozent auf 291 Petajoule (PJ). Auch die privaten Haushalte, der Dienstleistungsbereich und der Straßenverkehr verbrauchten im Vorjahr weniger Energie. Verantwortlich dafür sind laut Statistik Austria die wärmere Witterung, eine geringere Produktion und der Umstieg auf erneuerbare Energieträger.
Mehr Biotreibstoffe, weniger Heizöl
Private Haushalte setzten im Vorjahr zunehmend auf Biotreibstoffe wie Biodiesel. Nach Brennholz, Heizöl und Holzpellets ist die Nachfrage gesunken.
Im Flugverkehr wurde 2023 um 40 Prozent mehr Energie verbraucht. Das ist der zweithöchste Wert in der österreichischen Luftfahrtgeschichte.
Treibhausgasemissionen gesunken
Gleichzeitig ist der Ausstoß von Treibhausgasen in der EU im vergangenen Jahr um acht Prozent gesunken. Dazu hätten der Rückgang von Kohle und der Anstieg der erneuerbaren Energien beigetragen, teilte die EU-Umweltagentur am Donnerstag mit.
Dennoch geht die Agentur in ihrem Bericht davon aus, dass das vereinbarte Ziel einer Reduzierung um 55 Prozent bis 2030 nicht erreicht werden kann. Mit den bestehenden Maßnahmen seien 43 Prozent machbar, heißt es. Am 11. November beginnt die UNO-Klimakonferenz in Aserbaidschan, bei der Staatsspitzen unter anderem über Klimaschutz und den Ausstieg aus fossilen Energieträgern beraten.
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