Schüsse am Yppenplatz

U-Haft für zwei Verdächtige nach Bandenkrieg

Gericht
31.10.2024 16:18

Eine lange Fahndung eilte den Festnahmen am Mittwoch voraus, jetzt klickten für einen 21-Jährigen und einen weiteren Verdächtigen am Donnerstag die Handschellen. Die Tatverdächtigen waren offenbar in einer Schießerei am Yppenplatz in Ottakring involviert gewesen. Zwei junge Männer wurden dabei schwer verletzt. 

Das Landesgericht Wien hat am Donnerstag die U-Haft über einen 21-Jährigen und einen weiteren Verdächtigen verhängt, die in die Schießerei am Yppenplatz in Ottakring involviert gewesen sein sollen, wie eine Sprecherin des Gerichts erklärt.

Erst am späten Donnerstagnachmittag wurde bekannt, dass auch ein weiterer Mann verhaftet wurde. „Er steht im Verdacht, einen wichtigen Tatbeitrag geleistet zu haben“, erklärte Sprecherin Nina Bussek. Nähere Angaben zur Identität des zweiten Beschuldigten wollte die Staatsanwaltschaft nicht machen.

Aussage vor Richter verweigert
Der 21-jährige Mann war vor kurzem ausgeforscht und am Montag durch Ermittler des Landeskriminalamts festgenommen worden. Er habe in der Anhörung vor dem Richter jegliche Aussage verweigert, wie es vom Gericht heißt. Ob auch der zweite Verdächtige eine Aussage vor dem Richter im Rahmen der U-Haft-Verhängung verweigerte, war vorerst ebenfalls nicht klar.

Ein Riesenaufgebot an Polizei und Rettung sorgte am 14. Juli für Aufsehen am Yppenplatz, wo die Lokale wegen des EM-Finales gut besucht waren. (Bild: APA/ALEX HALADA (Archivbild))
Ein Riesenaufgebot an Polizei und Rettung sorgte am 14. Juli für Aufsehen am Yppenplatz, wo die Lokale wegen des EM-Finales gut besucht waren.

In Drogemilieu verwickelt
Am Abend des 14. Juli hatte sich eine Auseinandersetzung zwischen mehreren Männern – vermutlich im Dunstkreis des Drogenmilieus – am Yppenplatz ereignet. Im Zuge dessen fielen auch Schüsse – wohl aus einer Pistole – durch zumindest einen Beteiligten. Ein damals 18-jähriger Syrer und ein staatenloser 22-Jähriger wurden schwer verletzt und „von der Hüfte abwärts“ getroffen. Sie waren laut Polizei zum Glück nicht in Lebensgefahr. Eine sofortige Fahndung nach dem oder den Schützen blieb jedoch erfolglos.

Fund von Suchtmitteln
Im Bereich des Tatorts wurde ein Rucksack mit einer zunächst unbekannten Menge an Suchtmitteln gefunden. Die Polizei bestätigte später, dass in dem Rucksack Marihuana war, abgepackt in kleinen Plastiksackerln und damit offenbar bereits zum Straßenverkauf vorbereitet. Auch in den Einvernahmen im Zuge der Ermittlungen erhärtete sich der Verdacht auf eine Auseinandersetzung innerhalb der Drogenszene.

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