Verdacht erhärtet sich

Tödliche Bakterien: McDonald‘s findet Ursache

Wirtschaft
31.10.2024 16:36

Die Aufregung war groß: Nachdem es in mehreren McDonald's-Filialen in den USA zu Kolibakterienausbrüchen gekommen war – Dutzende Fälle wurden gemeldet, eine Person starb sogar – hat das Unternehmen nun den Grund dafür gefunden. Dabei bestätigte sich ein erster Verdacht. 

Schuld an dem Lebensmittelskandal waren geschnittene Zwiebeln, benennt die US-Gesundheitsbehörde CDC nun die „wahrscheinliche Krankheitsursache für diesen Ausbruch.“ Damit bestätigte sich der Verdacht des Unternehmens, das bereits vorsorglich die Burger ohne die Zutat anbot.

Unternehmen zog Zwiebeln schon aus dem Verkehr
Laut CDC waren in Summe 90 Erkrankungen in 13 Bundesstaaten registriert worden – sie alle gehen auf den Verzehr der Quarter Pounders im Zeitraum vom 27. September bis 16. Oktober zurück.

Mindestens 27 Menschen mussten dadurch im Krankenhaus behandelt werden, eine ältere Person überlebte die Infektion nicht. Nach der Umstellung auf zwiebellose Burger seien keine weiteren Fälle bekannt geworden, so die Behörde.

In ersten Untersuchungen hatte die CDC noch das Lauchgemüse im Verdacht, schloss aber auch nicht aus, dass das Fleisch selbst betroffen sein könnte. Die nun verantwortlichen Zwiebeln dürften allesamt aus einer Produktionsstätte in Colorado stammen. Von dort will das Unternehmen nun aber nicht mehr beliefert werden; ein logistischer Aufwand, denn bisher wurden rund 900 Restaurants der Kette von dort mit geschnittenem Gemüse versorgt.

CDC: „Risiko für Öffentlichkeit sehr gering“
„Aufgrund der von McDonald's und Taylor Farms (das Unternehmen in Colorado, Anm.) ergriffenen Produktmaßnahmen geht die CDC davon aus, dass das Risiko für die Öffentlichkeit weiterhin sehr gering ist“, so die CDC in ihrer Erklärung. Den konkreten Zwiebelbauer habe man jedoch noch nicht ausgemacht.

Zu den typischen Symptomen einer schweren Erkrankung zählen laut CDC schwere Magenkrämpfe, blutiger Durchfall und Erbrechen. Bestimmte Stämme der Kolibakterien können laut dem deutschen Bundesinstitut für Risikobewertung schwerwiegende Erkrankungen wie Nierenversagen hervorrufen.

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