Weil die Neuaufstellung der chirurgischen Abteilung der Klinik Oberwart eine Zeit dauert, müssen zumindest drei komplexe Operationen ausgelagert werden.
Und plötzlich kommt alles ganz anders. Ein Schicksal, welches zumindest drei Patienten, die auf einen thoraxchirurgischen Eingriff in der Klinik Oberwart gewartet haben, derzeit teilen. Telefonisch wurden sie über eine Absage ihrer Operation in Kenntnis gesetzt. Der Schock darüber saß tief, denn meist haben sie sich angesichts des komplexen medizinischen Eingriffs über längere Zeit auf ihre bevorstehende Operation vorbereitet.
Verständnis über Absagen nicht bei allen gleich groß
Nicht alle der Betroffenen zeigen dafür Verständnis, da die Abteilung erst kürzlich neu aufgestellt wurde und die chirurgische Abteilung der Klinik für Operationen mit höherer Komplexität wirbt. Die Absage kam daher sehr überraschend, heißt es.
Neuaufstellung der Abteilung soll Verbesserungen für Patienten bringen
In der Gesundheit Burgenland gibt man sich über die Hintergründe der Absage verhalten, teilt aber mit, dass nach der Übernahme der chirurgischen Abteilung durch Primarius Kornprat, der gesamte Bereich qualitativ und quantitativ neu aufgestellt werde und es daher zu maßgeblichen Verbesserungen im Burgenland kommen soll. Dieser Prozess nehme eine gewisse Zeit in Anspruch.
Da der Prozess der Neuaufstellung der Abteilung eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen wird, werden für drei betroffene Patienten alternative OP-Standorte gesucht.
Prof. Dr. Stephan Kriwanek, Medizinischen Geschäftsführer
Für jene drei betroffenen Patienten habe man mit deren Einverständnis alternative OP-Standorte gesucht. Laut Stephan Kriwanek, dem medizinischen Geschäftsführer der Gesundheit Burgenland, gebe es bereits für alle eine Zusage der Universitätsklinik Graz.
Gesundheit Burgenland legt sich nicht auf Zeitrahmen fest
Ob weitere Patienten von Absagen betroffen sein könnten, verneinte man seitens der Gesundheit Burgenland. Nicht festlegen wollte man sich allerdings auf einen konkreten Zeitrahmen, wie lange die Neuaufstellung der Abteilung dauern und ab welchem Zeitpunkt solche komplexen Thoraxeingriffe in Oberwart wieder möglich sein würden.
Langfristig hat man seitens des Landes zudem immer wieder betont, dass man in der chirurgischen Abteilung der Klinik Oberwart in Zukunft Operationen mit höherer Komplexität durchführen könne. Weiters will man in der Causa um die abgesagten Eingriffe festgehalten wissen, dass es sich um Gastpatienten aus der Steiermark handelte. Im Gegensatz zu anderen Bundesländern erfülle man seine vertraglichen Vereinbarungen.
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