Lustenaus Abwehrchef William Rodrigues hat einen großen Anteil daran, dass sein Team bisher in Liga zwei so wenige Gegentore kassierte. Denn der Brasilianer rettete schon fünfmal für seinen geschlagenen Keeper Domenic Schierl.
Der Brasilianer William Rodrigues zählt privat zu den zurückhaltenden, ruhigen Typen und auch auf dem Platz besticht er eher durch sein gutes Stellungsspiel als durch lautstarke Kommandos. Der 31-Jährige hat sich im Nu einen Fixplatz in der Hintermannschaft von Austria Lustenau gesichert und bildet mit Leo Mätzler das Innenverteidiger-Duo beim Bundesliga-Absteiger.
Dabei wurde er im Sommer nach dem Ausfall von Matthias Maak kurzfristig vom FC Dornbirn verpflichtet. Für Lustenau ist er aber auch in anderer Hinsicht ein echter Retter in der Not. Denn gleich in fünf Partien in dieser Saison – gegen Horn, FAC, Kapfenberg, Ried und zuletzt gegen Hartberg – rettete William vor oder auf der Linie für seinen geschlagenen Keeper Domenic Schierl und verhinderte damit ein Gegentor. Mit ein Grund, warum die Austria in der Meisterschaft erst sechs Treffer kassiert hat. „Wenigstens habe ich dabei nie die Hand benützt“, sagt er mit einem schmunzelnden Seitenhieb auf seinen Teamkollegen Abdullah Baallal. Der hatte gegen SW Bregenz im Stile eines Torhüters abgewehrt und sah dafür Rot.
Routinier William hat ein gutes Auge für die Situation, kann ein Spiel hervorragend lesen und sorgt für große Stabilität. Auch am Samstag im Heimspiel gegen Amstetten ist der Brasilianer gesetzt. Das dritte Spiel in acht Tagen macht ihm nichts aus. „Ich bin nicht müde, fühle mich fit. Und ich liebe es zu spielen und auf dem Platz zu stehen.“ Einen Wunsch hat der Familienvater dann doch: „Dass es endlich mit dem ersten Heimsieg klappt.“
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