Im Konkurrenzkampf von Google und OpenAI geht es jetzt ans Eingemachte. Mittels Künstlicher Intelligenz soll ChatGPT nun die Google-Suche obsolet machen – und damit das Kernprodukt des Suchmaschinenriesen.
Es geht in dem brisanten Duell um Marktanteile und Werbeeinnahmen, die derzeit hauptsächlich Google einkassiert. Eine Erweiterung für sein KI-Produkt ChatGPT soll das Blatt aber nun zugunsten von OpenAI wenden. Die Künstliche Intelligenz (KI) könne für ihre Antworten ab sofort auch das Internet durchsuchen, teilte OpenAI am Donnerstag mit.
Suche hört nicht nach erster Anfrage auf
Offenbar verzichtet das Unternehmen damit auf die Einführung einer separaten Suchmaschine. Im Sommer hatte OpenAI einen Prototyp, „SearchGPT“, vorgestellt, dessen Technologie in die neue Suchfunktion von ChatGPT einfließt.
Die KI bietet laut den Angaben künftig Links zu den Webseiten an, von denen Informationen stammen. Außerdem könnten Nutzer Anschlussfragen stellen, um die Antworten zu verbessern. Die neue Funktion werde zunächst den Premium-Kunden angeboten und in den kommenden Monaten auch anderen Anwendern zur Verfügung gestellt.
Ist der Suchmaschinenriese Google zu knacken?
Bisher laufen rund 90 Prozent aller Internetsuchen über Google. Dadurch fließt auch der Löwenanteil der Einnahmen aus Online-Anzeigen an die Alphabet-Tochter. Der größte Herausforderer in diesem Bereich ist der OpenAI-Partner Microsoft, der ChatGPT in seine Suchmaschine Bing integriert hat.
Aber auch zahlreiche Start-ups möchten sich ein Stück vom Kuchen abschneiden. Google hält mit seiner eigenen KI „Gemini“ dagegen, die es in seine Suchmaschine einbaut.
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