Ab Samstag zeigt das Landestheater in der Felsenreitschule die Oper „Der Freischütz“. Nicht nur der Titelheld muss sich auf der gigantischen Zielscheiben-Bühne beweisen.
Max steht kurz vor seinem Probeschuss. Dieser entscheidet, ob er seine Agathe zur Frau nehmen darf. Da Max aber seit Längerem von einer Pechsträhne verfolgt wird, gerät er immer weiter unter Druck und infolgedessen in Panik: Er versucht schließlich auf unlauterem Weg ins Schwarze zu treffen: Er gießt sogenannte Freikugeln. Diese treffen zwar jedes gewünschte Ziel, doch wie meistens gibt es auch hier zwei Seiten: Die letzte Kugel ist dem Teufel geweiht. Ein Wettlauf gegen den Willen des Teufels beginnt.
„Im Mittelpunkt des Bühnenbildes steht das Motiv der Zielscheibe. Sie symbolisiert den Probeschuss und schwebt immer über dem Titelhelden, wie ein Damoklesschwert. Heute würde ich das, was Max durchlebt, wohl als Prüfungsangst bezeichnen“, erklärt Regisseur Johannes Reitmeier.
Optisch fügt sich die Konstruktion beinahe nahtlos in die Felsenreitschule ein. Von der Bauprobe über die Abgabe aller Pläne bis hin zur technischen Einrichtung waren die Profis in diesem Fall flott: In rund einer Woche wurde die Felsenreitschule zu einem gigantischen Wald aus Zielscheiben.
Eine Prüfung der etwas anderen Art ablegen, muss in „Der Freischütz“ auch die lyrische Sopranistin Athanasia Zöhrer. Sie gibt als Agathe am Samstag ihr Rollendebüt: „Ich finde es in der Vorbereitung neuer Rollen total spannend herauszufinden, was andere Zeitgenossen schon mit diesem Stoff gemacht haben. Im nächsten Schritt bin ich dann immer auf der Suche nach meiner ganz eigenen Interpretation“, sagt Zöhrer.
Wegweisend für intensive Interpretationen ist für sie Kollege Rolando Villazón. An seiner Seite wird die Berlinerin in einer anderen Produktion demnächst bald öfters zu sehen sein.
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