Im Schlussspurt im Rennen um das Weiße Haus gibt sich Trump siegessicher – so lange es keinen Betrug gibt. So lief es auch vor der Wahl 2020, deren Ergebnis er bis heute nicht anerkennt.
Wie schon vor vier Jahren schürt Donald Trump kurz vor der Präsidentschaftswahl bei seinen Anhängern die Erwartung, dass ihm ein Sieg nur durch Betrug genommen werden kann. Er führe in jedem der sieben umkämpften US-Staaten, die die Wahl entscheiden werden, behauptete er bei einem Auftritt in Arizona. „Das Einzige, was uns stoppen kann, ist Betrug“, sagte der Ex-Präsident. Umfragen deuten insgesamt auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen hin.
„Betrugsversuche“ aufgedeckt
Man habe bereits verschiedene Betrugsversuche aufgedeckt, behauptete Trump bei der Unterhaltung mit dem rechten Moderator Tucker Carlson in einer Halle vor Anhängern. Auch vor der Wahl 2020, die der damalige Amtsinhaber gegen den Demokraten Joe Biden verlor, äußerte er sich ähnlich.
Mit Dutzenden Klagen gescheitert
Nach dem Wahltag behauptete er, dass der Sieg ihm durch großangelegten Wahlbetrug der Demokraten genommen worden sei. Dutzende Klagen des Trump-Wahlkampfteams scheiterten jedoch vor Gerichten.
Es gab nie Hinweise auf Unregelmäßigkeiten, die den Ausgang der Abstimmung verändert hätten. Trump behauptet das aber weiterhin. Seine Äußerungen führten Anfang 2021 auch zum Sturm seiner Anhänger auf das Kapitol in Washington, den Sitz des US-Kongresses.
Der Republikaner Trump (78) und seine demokratische Gegenkandidatin, Vizepräsidentin Kamala Harris (60), liegen Umfragen zufolge dicht beieinander. Am Dienstag wählen die Amerikaner ihren neuen Präsidenten, etwa ein Drittel der US-Senatoren und das Repräsentantenhaus.
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