Katastrophe in Serbien
Bahnhofsvordach eingestürzt: Mindestens 13 Tote
Mindestens 13 Menschen sind am Freitag im Norden Serbiens getötet worden, als ein Bahnhofsvordach in der Stadt Novi Sad eingestürzt ist. Zahlreiche weitere Menschen erlitten Verletzungen, berichtete das staatliche Fernsehen RTS.
Das Unglück ereignete sich zu Mittag, als vor dem Wochenende viele Menschen unterwegs waren. Die Ursache für den Einsturz ist bisher nicht bekannt. Medienberichten zufolge soll die Verletztenzahl insgesamt bei etwa 30 liegen. Laut Innenminister Ivica Dacic dürften die Räumungsarbeiten noch mehrere Stunden in Anspruch nehmen. Ein Großaufgebot an Einsatzkräften ist vor Ort.
Augenzeuge: „Plötzlich hörte man Schreie und Wehklagen“
„Serbische Medien zitierten Augenzeugen des Einsturzes, der kurz vor 12 Uhr passiert war. Zahlreiche Passagiere warteten auf die Ankunft ihrer Züge und saßen auf Bänken unter dem Vordach. Plötzlich habe es gekracht, man habe „Schreie und Wehklagen“ gehört, so Passant gegenüber der Nachrichtenseite „Blic“.
Der Hauptbahnhof von Novi Sad war 1964 im damaligen sozialistischen Jugoslawien errichtet worden, in dem damals typischen modernistischen Stil. Derzeit finden dort Umbauarbeiten statt. Das Vordach soll dem Vernehmen nach von den Umbauten nicht betroffen gewesen sein. Zuletzt wurden Reparatur- und Modernisierungsarbeiten abgeschlossen, mit denen laut dem TV-Sender N1 zwei staatliche chinesische Firmen beauftragt worden waren.
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