Weit weg von daheim sollen Kinder auf einer stark befahrenen Straße aus dem Bus steigen müssen. Die NÖVOG erklärt warum und verspricht Verbesserungen ab 11. November.
Wirbel schlägt eine Mutter wegen der Schulbusstrecke Zwentendorf-Neudürnrohr der Linie 444. Manche Chauffeure der Linie von der Volks- und Mittelschule ließen die Kinder nämlich bei einer Bushaltestelle aussteigen, die nicht nur 1,3 Kilometer von ihrem Zuhause entfernt, sondern auch auf einer stark befahrenen Straße ohne Gehsteig liegt.
Besorgte Mama fuhr Bus nach
„Mein Sechsjähriger wollte von der Schule mit dem Bus fahren, jedoch musste ich den Busfahrer fragen, ob er bei der Haltestelle stehen bleibt. Der Chauffeur war sehr unfreundlich, schmiss mir die Türe vor der Nase zu und fuhr los. Ich wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht, ob mein Sohn bei der richtigen Bushaltestelle aussteigen konnte und fuhr dem Bus nach, denn mein Sohn hat weder Handy noch Handy-Uhr“, schildert die Krankenschwester erzürnt der „Krone“.
Wenige Tage später gab es dann gar keinen Bus mehr, der die sichere Haltestelle in der Nähe anfuhr. Telefonische Nachfragen brachten nichts, Anfragen per E-Mail seien nicht beantwortet worden, schildert die Mutter. Sie ist überzeugt: „Der Bus könnte ohne Probleme bei unserer Siedlung vorbeifahren. Das wäre ein Umweg von wenigen Minuten.“
„Besserung“ ab 11. November
„Was das Verhalten des Lenkers betrifft, nehmen wir den Hinweis sehr ernst“, reagiert NÖVOG-Sprecher Jürgen Pogadl. Zur Buslinie 444 erklärt er, dass diese geplant wurde, als wegen des Hochwassers die einzig befahrbare Umleitungsstrecke zwischen Tulln und Zwentendorf über Rust, Moosbierbaum, Trasdorf Bahnhof und Dürnrohr führte. „Weitere Straßen, die Verbesserungen ermöglichten, wurden leider erst kurz vor Inkrafttreten des Fahrplans am 21. Oktober freigegeben. Natürlich schärfen wir laufend nach: Die Haltestelle Neudürnrohr Sackgasse ist auf der Umleitung der Linie 444 in beide Fahrtrichtungen ab 11. November vorgesehen“, gibt Pogadl einen Ausblick.
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