Mit einem neuen Plateau am Ufer will die Stadt Lienz Erholungssuchende näher ans Wasser bringen. Die aktuellen Pläne gefallen aber nicht jedem und stoßen auf ordentlich Gegenwehr.
Bereits im Februar 2022 kündigte BM Elisabeth Blanik an, neben dem Hochwasserschutz an der Isel auch eine Wohlfühloase entlang des Flusses zu installieren. „An den neuen Plattformen und Stufen kann man bis zum Ufer gehen und sich erholen.“ Mit einem Augenzwinkern ergänzte sie ihre Vision von einem „Strand mit Palmen“.
Vor Kurzem wurden die Pläne präsentiert. Ab Montag, sofern es die Wasserführung zulässt, wird der zweite Bauabschnitt des Hochwasserschutzprojektes in der Isel in Angriff genommen – damit auch die Sonnenlounge. Auf einem 500 Quadratmeter großen Plateau soll ein terrassenähnliches Plätzchen mit Bänken um 180.000 Euro entstehen. Die Ufermauer wird aufgeschnitten, ein Zugang zum Wasser sei möglich.
Die geplante Zukunftsversion sieht dagegen so aus, dass wir auf einer unbeschatteten Betonplatte in der Sonne schmoren werden.
Renate Hölzl, Obfrau Verein Osttirol Natur
Neue „Betonlounge“ steht bereits massiv in der Kritik
Wenig Begeisterung für die nun präsentierten Pläne gibt es von Renate Hölzl, Obfrau des Vereins Osttirol Natur. Sie sieht lediglich eine „betonierte Sonnenlounge“ und diese sei weit weg von der ursprünglich vorgestellten „idyllischen Version“. „Die geplante Zukunftsversion sieht dagegen so aus, dass wir auf einer unbeschatteten Betonplatte in der Sonne schmoren werden. Bis die gepflanzten Bäumchen einigermaßen Schatten werfen, dauert es mindestens 20 bis 30 Jahre“, so ihre Kritik.
Ihr Appell an den Gemeinderat: Eine Neuabstimmung über das Projekt, da die Zustimmung 2022 „nicht für dieses Projekt erteilt wurde, sondern für ein nicht umsetzbares Konzept“. Der Verein hat auch eine Petition gestartet.
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