Bewohner im Lockdown

Nach Valencia-Flut: Mallorca zittert vor Unwettern

Ausland
02.11.2024 09:02

Nach der verheerenden Flutkatastrophe in Spanien ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 205 gestiegen. Viele Menschen werden vermisst, Tausende Freiwillige helfen bei den Aufräumarbeiten. Freitagabend zitterte man auf den Balearen vor der Flut. Mallorcas Hauptstadt Palma schickte Bewohner kurzfristig sogar in den Lockdown.

Während in und rund um Valencia die Aufräumarbeiten anlaufen, zog das für die Unwetter verantwortliche Wetterphänomen weiter. 

Die Balearen erwarteten Freitagabend starke Unwetter auf den beliebten Touristeninseln Mallorca und Menorca. Dort kämpfte man in der Folge mit extremen Überschwemmungen. Samstagfrüh gab der Wetterdienst Aemet jedoch Entwarnung. Es gilt keine Warnstufe mehr für die Inselgruppe.

Die Serra d’Alfàbia im Nordwesten der Insel war am stärksten betroffen: Am Freitag fielen dort tagsüber 113 Liter pro Quadratmeter. Auch in Llucmajor, in der Nähe von Cap Blanc, regnete es heftig mit 77 Litern pro Quadratmeter.

In Pollença im Norden waren es 53,8 Liter, während am Hafen von Palma fast 50 Liter gemessen wurden. Im Flughafengebiet fielen 36 Liter, in Sóller 35 Liter. Im Vergleich zu Valencia, wo über 300 Liter fielen - an einem Tag gab es mehr Regen als sonst in einem ganzen Jahr -, ist dies zwar weniger, doch die Situation war ernst, berichtet die „Bild“.

Bilder und Videos in Sozialen Netzwerken zeigen das Ausmaß der Fluten. 

Parks, Friedhöfe und Spielplätze gesperrt
Am Flughafen von Palma de Mallorca gab es Verspätungen. In Palma wurde von Aktivitäten im Freien abgeraten, auch Autofahren sollte vermieden werden. Zusätzlich hat die Stadt Palma entschieden, bis Montag alle Friedhöfe, Parks und Spielplätze zu schließen. 

Auch für Teile von Andalusien im Süden Spaniens galten Unwetterwarnungen, für Huelva ganz im Südwesten der Region wurde sogar die höchste Warnstufe Rot ausgerufen.

Familie vor Flut gerettet
Die Lage auf der Insel war laut „Mallorca Zeitung“ am Sturzbach Ratxó (etwa 20 Kilometer nordwestlich von Palma im Naturpark Reserva d‘es Galatxó) besonders kritisch. Dort wurden am Freitag gegen 13.45 Uhr Ausflügler von den Wassermassen überrascht. Vier Frauen fanden Zuflucht in einer geschlossenen Hotelanlage, sie wurden gerettet.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt