Valencia versinkt nach schweren Unwettern im Chaos. Die MotoGP wollte dort das Finale steigen lassen, doch die Fahrer drohten mit Streik.
Wasser-, Strom- und Lebensmittelversorgung sind ausgefallen. Über 200 Menschen sind ums Leben gekommen, zahlreiche werden noch immer vermisst. In Spanien herrscht nach der großen Flutkatastrophe der Ausnahmezustand!
Insbesondere Valencia hat das schwere Unwetter hart getroffen. Und ausgerechnet dort hätte in zwei Wochen das große Finale der MotoGP stattfinden sollen.
Stars leiden mit
Erst wollte der Motorrad-Weltverband das Rennen gar nicht absagen, wollte das große Finale durchpeitschen. Doch im Fahrerlager brach Unruhe aus. Allein schon aus ethischen Gründen wäre ein Start nicht zu rechtfertigen gewesen. „Das Geld, das vorhanden ist, sollte jenen Familien zugutekommen, die nun obdachlos sind. Als Spanier ist es schwierig, diese Bilder zu sehen“, leidet Superstar Marc Márquez mit. Weltmeister und Titelanwärter Pecco Bagnaia drohte sogar mit Streik, hätte das Rennen stattgefunden. „Selbst wenn es bedeuten würde, dass ich damit den WM-Titel verpassen würde, bin ich nicht bereit, in Valencia zu fahren.“ Am Ende war der Druck zu groß. Gestern kamen dann auch die MotoGP-Verantwortlichen zur Vernunft, sagten den Grand Prix in Valencia ab.
Nun wird fieberhaft nach einer Alternative gesucht. Als möglicher Ersatzort gilt aktuell Jerez. Das Event in Malaysia, wo am Samstag (ab 8.00 Uhr in der Früh, live bei ServusTV) der Sprint stattfindet und am Sonntag das Rennen, war gestern jedenfalls nur eine Randnotiz. Und das, obwohl bereits die Titelentscheidung zwischen Jorge Martín und Pecco Bagnaia fallen könnte.
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