Das österreichische Bundesheer hat ab Montag wieder ein Überschall-Training geplant. Bis 15. November fliegen die Piloten zweimal täglich über sieben Bundesländer. Tirol und Vorarlberg sowie die Ballungsräume sind ausgenommen.
Das teilte das Verteidigungsministerium am Samstag in einer Aussendung mit. Die genauen Fluggebiete würden gemeinsam mit der zivilen Flugsicherung festgelegt. Um den Geräuschpegel möglichst gering zu halten, werde in großen Höhen (12.500 Meter Höhe) geflogen, heißt es. Das Überschall-Training für die Eurofighter-Piloten steht von 4. bis 15. November zwischen 8 und 16 Uhr auf dem Programm. Pro Tag sind jeweils zwei Flüge geplant, wobei die Mittagszeit (12 bis 13 Uhr) und das Wochenende ausgenommen sind.
„Dieses Training ist für unsere Luftstreitkräfte unverzichtbar. Der schreckliche Krieg in der Ukraine hat uns mit Nachdruck vor Augen geführt, wie wichtig ein verlässlicher Schutz aus der Luft für einen souveränen Staat ist. Das muss laufend geübt werden und dies auch im Überschallbereich“, sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) in einer Aussendung.
Der schreckliche Krieg in der Ukraine hat uns mit Nachdruck vor Augen geführt, wie wichtig ein verlässlicher Schutz aus der Luft für einen souveränen Staat ist. Das muss laufend geübt werden und dies auch im Überschallbereich.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner
Nicht alles im Simulator darstellbar
Die Überschallgeschwindigkeit beginnt bei etwa 1200 km/h. Nähert sich ein Eurofighter dieser Geschwindigkeit, kommt es zu Stoßwellen am Flugzeug, die am Boden als Überschallknall wahrgenommen werden können.
Laut dem Bundesheer dient das Training dazu, unter „realen körperlichen Belastungen“ zu üben, die im Simulator gar nicht dargestellt werden könnten. Es gehe etwa um die zeitkritische Koordinierung zwischen Militärpiloten, Radarleitoffizieren und der militärischen sowie zivilen Flugsicherung.
Laut der Webseite des Bundesheers hat Österreich 15 Eurofighter-Piloten. Sie überwachen den Luftraum, identifizieren eindringende Flugzeuge und zwingen diese im Bedarfsfall auch zur Landung.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.