Der Klimabonus beträgt in diesem Jahr zwischen 145 und 290 Euro. Je schlechter die Wohngemeinde an das öffentliche Verkehrssystem angeschlossen ist, desto höher fällt die Zahlung aus. Das sorgte zuletzt wieder für Diskussionen.
So bezeichneten die NEOS den Klimabonus als „Gießkanne“ beziehungsweise zu wenig treffsicher. Wifo-Chef Gabriel Felbermayr und IHS-Direktor Holger Bonin empfahlen dem Ministerium, die Zahlung komplett einzustellen. Bei einer möglichen Abschaffung wären das Burgenland und Kärnten die größten Verlierer. Dort erhalten die Menschen derzeit durchschnittlich 253 beziehungsweise 240 Euro pro Kopf. Diese Summe sei jedoch vorläufig, sagte das Ministerium. Die tatsächliche Summe und die Zahl der Anspruchsberechtigten stehe erst am Ende des Jahres fest.
Wiener bekommen am wenigsten
Hinter dem Burgenland und Kärnten folgen Oberösterreich (232 Euro), Niederösterreich und die Steiermark (jeweils 231 Euro). Am wenigsten pro Kopf bekommen die Menschen in Vorarlberg (195 Euro) und Wien (150 Euro). Dort ist dem Ministerium nach die Verkehrsanbindung am besten. Ein Großteil der Wiener Bezirke erhält heuer den Mindestbetrag von 145 Euro.
So hoch ist der Anspruch pro Kopf im Bundesländer-Vergleich.
Kinder berücksichtigt
Je schlechter die Wohngemeinde an das öffentliche Verkehrssystem angeschlossen ist, desto höher wird der Bonus. Inklusive des Regionalausgleichs bekommt die Bevölkerung entweder 145, 195, 245 oder 290 Euro. Für Kinder wird ein niedrigerer Betrag an die Person ausbezahlt, die in diesem Jahr mindestens ein halbes Jahr lang Familienbeihilfe bezogen hat.
Insgesamt nimmt das Ministerium in diesem Jahr voraussichtlich 1,96 Milliarden Euro in die Hand. Das Geld kommt aus den Einnahmen des CO₂-Preises, der im Oktober vor zwei Jahren eingeführt wurde. Die Auszahlung wird noch bis zum Frühling dauern.
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