Samstagmittag wurde die Leiche von Roland Drexler in einem Waldstück in OÖ aufgefunden. Die Polizei geht derzeit von Selbstmord aus. Seit Montag waren rund 250 Einsatzkräfte auf der Suche nach Drexler, der zwei Menschen erschossen haben soll. Mehr als 400 Hinweise sind bis Samstagvormittag bei der Polizei eingegangen. Dennoch gibt es bislang viele offene Fragen, die in den nächsten Tagen geklärt werden müssen.
Erst am Freitag wurde sein Fluchtauto in der Nähe der beiden Tatorte von einem Fußgänger gefunden. Es dürfte erst in der Nacht zuvor dort abgestellt worden sein. Im Fahrzeug fand die Polizei zudem eine Langwaffe.
250 Einsatzkräfte vor Ort
Ursprünglich war Roland Drexler, der am Montag zwei Menschen erschossen haben soll, mit zwei Langwaffen und einer Faustfeuerwaffe geflüchtet. Seither fehlte von ihm jede Spur. Die rund 250 Einsatzkräfte sowie zahlreiche technische Hilfsmittel waren seit Anfang der Woche beteiligt, den Flüchtigen aufzuspüren.
Fluchtauto in der Nähe der Tatorte entdeckt
So auch in der Nacht auf Samstag. Denn die Polizei durchsuchte erneut das Gebiet rund um die Fundstelle des Fluchtautos, nahe dem Tatort des ersten Mordes in Fraunschlag (Gemeinde Altenfelden) ab. Auch Drohnen und Wärmebildkameras wurden dabei eingesetzt. Am Samstag wurde dann seine Leiche entdeckt. Die Identifizierung ist bereits abgeschlossen. Auch der Polizeischutz für jene, die als gefährdet galten, ist aufgehoben.
Obduktion angeordnet
„Ich bin seit 41 Jahren bei der Polizei und habe noch nichts Vergleichbares erlebt“; schilderte der stellvertretende Landespolizeidirektor Rudolf Keplinger in der Pressekonferenz. Eine Obduktion wurde bereits angeordnet. In den nächsten Tagen sollen viele weitere offene Fragen beantwortet werden.
Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person sich in einer psychischen Ausnahmesituation befinden oder von Suizid-Gedanken betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefon-Seelsorge unter der Telefonnummer 142. Weitere Krisentelefone und Notrufnummern finden Sie HIER.
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