Drastische Schritte

Après-Ski: Sölden sagt Exzessen den Kampf an

Tirol
03.11.2024 07:00

Alkoholverbote auf verschiedenen öffentlichen Plätzen und Raucherzonen abseits von Gehsteigen auf Parkplätzen sind als erste Maßnahmen für die kommende Wintersaison in dem Tiroler Skimekka im Ötztal angedacht.

In den vergangenen Wintersaisonen trafen vermehrt Beschwerden über Auswüchse im Söldener Nachtleben bei der Gemeinde ein. Jetzt hat Vizebürgermeister Maximilian Riml das Heft in die Hand genommen.

Die Gemeinde lud zu einem Austausch in die Freizeit Arena. Vermieter, die Wirte der Bars und Clubs, Vertreter der Bergbahnen sowie von Ötztal Tourismus und Gemeinderäte diskutierten die heikle Problematik.

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Die Wirte ziehen bei der Suche nach Lösungen mit.

(Bild: Birbaumer Christof)

Ernst Schöpf, Bürgermeister von Sölden

„Bermuda-Dreieck“ der Hotspot
Die spielt sich laut Bürgermeister Ernst Schöpf in erster Linie im sogenannten „Bermuda Dreieck“ am Ortseingang ab. Dort liegt das Epizentrum des Nachlebens in Sölden. „Weiter hinten ist es komplett ruhig“, betont Schöpf.

Die Après-Ski-Problematik auf den Hütten im Skigebiet habe man durch Festsetzung der Sperrstunde auf 18 Uhr in den Griff bekommen, für den Ort selbst ist er ebenfalls optimistisch. „Denn auch die Wirte ziehen bei der Suche nach Lösungen mit“, sagt der Bürgermeister.

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Ich könnte mir zudem gekennzeichnete Raucherplätze auf Parkplätzen abseits der Gehsteige vorstellen.

(Bild: blackteafotografie)

Maximilian Riml, Vizebürgermeister Sölden

VBG Riml will Lenkmaßnahmen den Vorzug gegenüber Verboten geben. Freilich: Ein Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen ist aktuell im Gespräch. Das Trinken schon am Weg zu den Lokalen sei ein Nährboden für Auswüchse.

Keine Getränke im Freien vor den Clubs
Und auch bei den Rauchern möchte man ansetzen: Die Securitymitarbeiter der Lokale sollen verhindern, dass die Gäste mit Getränken zum Rauchen auf den Gehsteig hinaus „wandern“. So würden die Nachtschwärmer nicht unnötig lange im Freien ebenso unnötigen Lärm erzeugen. „Ich könnte mir zudem gekennzeichnete Raucherplätze auf Parkplätzen abseits der Gehsteige vorstellen“, meint Riml.

Prozess über die Saison hinaus
Der Kampf gegen Après-Ski-Exzesse ist jedenfalls Teil eines Prozesses, der über die kommende Saison hinaus fortgeführt wird.

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