Kuchl siegt im Derby

Schlechter Tag für Salzburgs Westligisten

Schwaighofer (re.) und die Austrianer fanden kein Mittel gegen Dornbirn.

(Bild: Tröster Andreas/Kronen Zeitung)

Die Salzburger Vertreter in der Regionalliga West hatten am Samstag nichts zu jubeln. Austria Salzburg verlor gegen Dornbirn, Bischofshofen bei Tabellenführer Imst, St. Johann in Reichenau und Wals-Grünau im Derby gegen Kuchl. FC Pinzgau drehte das Match gegen Hohenems.

Ein rabenschwarzer Tag für Salzburgs Westliga-Klubs! Kuchl gewann als einziger Verein des Bundeslandes – und das im Derby gegen Wals-Grünau. Die Tennengauer zitterten sich zu einem 1:0-Erfolg. Nach einer starken ersten Hälfte der Hausherren, in der Horst Nestaval das Goldtor in der 29. Minute erzielte, kamen die Grünauer frischer aus der Kabine. Florian Lindner traf in der 47. Minute mit einem Weitschuss nur die Latte, 23 Minuten später verhinderte erneut das Aluminium den Ausgleich. „Mich ärgert die erste Hälfte. In den ersten fünf Minuten haben wir das ordentlich gemacht. Dann war es wie ein Filmriss. Kuchl war deutlich besser, wir sind nicht mehr in die Zweikämpfe gekommen, waren nicht mehr griffig genug“, war Grünau-Coach Christoph Knaus alles andere als glücklich.

Pendant Tom Hofer meinte: „Solche Siege sind mitunter schon die schönsten, weil du alles hinein haust bis zum Schluss.“ Er erkannte auch: „Grünau war zweite Hälfte die bessere Mannschaft, wir waren es in der ersten. Sie hätten sich den Punkt verdient gehabt auf alle Fälle.“

Kämpfen Austria kämpfen“, hallte es nach 26 Minuten durch das Max Aicher-Stadion. Austria Salzburg hatte im Duell mit Dornbirn gerade das 0:2 kassiert. Generell taten sich die Violetten schwer mit den grundsolide stehendem Zweitliga-Absteiger. Dem die zwei Treffer ohne große Gegenwehr gelang. Beim 0:1 kam Rusch nach einer Ecke frei zum Kopfball, vor dem 0:2 reichte ein langer Pass aus, um die komplette Hintermannschaft auszuhebeln.

„Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit verloren“, resümierte Rene Zia. Denn in Halbzeit zwei ging zwar mehr, um wirklich gefährlich zu werden war der Titelverteidiger aber zu ungenau, somit blieb es beim 0:2. Womit der Rückstand auf Leader Imst, der Bischofshofen mit einem 0:3 heimschickte, auf vier Zähler anwuchs. „Ich hoffe, dass es bis zum Schluss eng bleibt. Vier Punkte sind nicht viel und es gibt noch genug Spiele“, ist der Kapitän nicht beunruhigt.

Bischofshofen hatte gegen Tabellenführer Imst keine Chance, verlor 0:3. „Erste Hälfte war okay, dann haben wir wenig entgegenzusetzen gehabt. Mit indivduellen Böcken haben wir uns um den Lohn der Arbeit gebracht. Ich hätte nicht gewusst, wie wir ein Tor schießen sollen“, sagte Trainer Thomas Schnöll niedergeschlagen. St. Johann verlor in Reichenau 0:1.

Jubeln durfte aber der FC Pinzgau. Die Saalfeldener drehten gegen Hohenems das Spiel und siegten dank Tore von Joao Pedro und Maurice Entleitner noch 2:1. Der Brasilianer feierte dabei sein Comeback nach einem Monat Verletzungspause. „Er tut uns extrem gut. Das hat man wieder gesehen mit einem Tor und einer Vorlage“, ist Trainer Florian Klausner froh, den Angreifer wieder dabei zu haben.