"Das ist Wahnsinn!"

Alaba freut sich auf “Hammerspiele” gegen Barca

(Bild: AFP)

Als Ruud van Nistelrooy den FC Barcelona als Gegner von Bayern München im Champions-League-Halbfinale zog, hatte David Alaba auf der Fernsehcouch in seinem Haus in München-Grünwald schweißnasse Hände: "Mir ist sofort der Puls in die Höhe geschnellt. Barca ist natürlich der Wahnsinn. Das werden zwei Hammerspiele." Mit erst 20 Jahren wartet das nächste Highlight in seiner Karriere: Als erster Österreicher duelliert er sich mit Lionel Messi.

Denn Alabas Wege als linker Verteidiger werden sich häufiger mit denen des argentinischen Zauberfußballers, der häufig über die rechte Barca-Seite kommt, kreuzen. "Messi", sagt David, "ist der beste Spieler der Welt. Seine Tempodribblings, seine Torgefahr sind unglaublich. Er macht den Unterschied aus."

"Ich freue mich riesig"
Angst hat der "Meister der Unbekümmertheit", wie ihn die "Süddeutsche Zeitung" unlängst nannte, aber nicht vor dem Superstar. Im Gegenteil: "Ich freue mich riesig auf diese Spiele. Für mich als jungen Spieler kann es nichts Schöneres geben." Alaba unterstreicht weiters: "Barca ist nicht nur Messi. Auch Xavi und Iniesta können Spiele im Alleingang entscheiden. Ihre Pässe sind genial."

Ob Bayern-Trainer Jupp Heynckes sich bei seinem Nachfolger Pep Guardiola (der mit Barcelona alles gewann) informiert, ist für Österreichs Teamstar nicht wichtig: "Herr Heynckes ist so ein großartiger Trainer. Er wird uns sicher auch ohne Tipps von Guardiola perfekt einstellen."

Dass Barcelona 2012 intensiv um ihn warb, war für Alaba eine Ehre, aber nie ein ernstes Thema: "Ich fühle mich so wohl bei Bayern. Das ist mein Verein." Und um weitere Begehrlichkeiten im Keim zu ersticken, will Matthias Sammer schon in Kürze den bis 2015 laufenden Alaba-Vertrag vorzeitig verlängern.

Sammer von Finaleinzug überzeugt
Zum Semifinale meinte Sammer: "Wir gehen davon aus, dass wir ins Finale kommen. Wir brauchen zweimal einen guten Plan, zweimal eine gute Tagesform. Barcelona ist stark, aber wir sind stärker geworden. Wir werden derzeit als großes Team wahrgenommen, aber als ganz große Mannschaft musst du den Pott gewinnen!"

Karlheinz Rummenigge, Vorstandsvorsitzender der Bayern, stellte klar: "Barca ist nach wie vor Topfavorit. Das wird viel schwerer als gegen Turin. 2009 haben wir in Barcelona ein 0:4 kassiert. Es wird interessant, ob wir dieses Mal auf diesem Top-Niveau standhalten können."