Trauer in der Slowakei
Nepal: Bergsteiger stürzt nach Rekord in den Tod
Im Hochgebirge liegen Triumph und Tod nahe beieinander. Dies musste der bekannte slowakische Bergsteiger Onderj Huserka auf tragische Weise am eigenen Leib erfahren. Nach seinem historischen Aufstieg an der Ostflanke des nepalesischen Berges Langtang Lirung verunglückte der 34-Jährige beim Abstieg tödlich.
Der 34-Jährige, der bereits Gipfel in den Alpen, im Himalaja und im Pamir-Gebirge erklommen hatte, sei auf dem 7234 Meter hohen Langtang Lirung in eine Spalte gestürzt, teilte der slowakische Bergsteigerverband am Sonntag mit. Nachdem der Verband zunächst auf Facebook zu einer Rettungsaktion für Huserka aufgerufen hatte, berichtete er am Sonntag, dass wegen schlechten Wetters kein Hubschrauber zur Unglücksstelle fliegen könne. Huserkas Familie und Freunde müssten nun „mit der Tatsache zurechtkommen, dass Ondrej nicht mehr unter uns ist“.
Sein tschechischer Begleiter bestätigte Huserkas Tod in einem berührenden Facebook-Posting. Der Slowake stürzte demnach beim Abstieg etwa acht Meter auf eine kantige Oberfläche und rutschte von dort aus „in einem Labyrinth weiter in die Tiefen des Gletschers“ ab.
Kamerad blieb bei ihm, „bis sein Licht erlosch“
Holecek schilderte, er habe stundenlang versucht, Huserka zu retten. Da dieser mit dem Kopf nach unten festgesteckt habe und offenbar bewegungsunfähig gewesen sei, sei dies nicht gelungen. „Ich habe mich zu ihm abgeseilt und bin vier Stunden lang bei ihm geblieben, bis sein Licht erlosch. Es gibt nichts hinzuzufügen“, schloss Holecek seinen Bericht.
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