Ein verdeckter Ermittler wurde für einen 40-Jährigen und eine 37-Jährige zum Verhängnis. Das Duo wollte nämlich ein Maschinengewehr samt Munition und mehrere NS-Devotionalien um rund 20.000 Euro an den Polizisten verkaufen. Am heutigen Montag müssen sie sich deswegen vor Gericht verantworten.
Wegen nationalsozialistischer Wiederbetätigung müssen sich am heutigen Montag im Landesgericht Ried zwei Angeklagte – ein 40-Jähriger und eine 37-Jährige – verantworten. Der Mann soll unter anderem gegenüber einem Bekannten geäußert haben, dass im Zweiten Weltkrieg „keine Juden vergast worden sind, da dies technisch nicht möglich“ sei.
Devotionalien um 20.000 Euro
Gemeinsam soll das Duo auch versucht haben, zahlreiche NS-Devotionalien um rund 20.000 Euro zu verkaufen. Blöd für das Paar war allerdings, dass der vermeintliche Käufer in Wirklichkeit gar kein Interesse an den Gegenständen hatte, sondern ein verdeckter Ermittler war.
Nazi-Uniform angeboten
Die beiden Angeklagten sollen dem Polizisten unter anderem einen Krug mit Adolf-Hitler-Abbildung, eine Gürtelschnalle mit Reichsadler und Hakenkreuz, ein Stück Stacheldraht, einen schwarzen Stahlhelm, eine Hakenkreuzfahne, eine Nazi-Uniform sowie zwei NS-Spruchbänder angeboten haben. Aber auch abseits der illegalen braunen Relikte hatten die beiden etwas im Angebot.
Bis zu zehn Jahre Haft
So sollen sie auch im Besitz eines vollautomatischen Maschinengewehrs samt Munition gewesen sein und wollten dieses ebenfalls an den Ermittler um 3000 Euro verkaufen. Die Geschworenen müssen heute das Vergehen nach dem Waffengesetz und das Verbrechen nach dem Verbotsgesetz überprüfen. Beiden droht eine Freiheitsstrafe von ein bis zehn Jahren.
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